Zusammenfassung
„Brexit“ bezeichnet den Austritt des Vereinigten Königreichs (VK) aus der Europäischen Union (EU), für den eine knappe WählerInnenmehrheit (51,9 Prozent) in einem Referendum am 23. Juni 2016 stimmte. Am 29. März 2017 teilte die britische Regierung gem. Art. 50 Vertrag über die Europäische Union dem Präsidenten des Europäischen Rats die Austrittsabsicht des VK mit. Damit läutete sie offiziell den Austrittsprozess ein, der für alle Beteiligte Neuland war und enorme politische, rechtliche und sozioökonomische Unsicherheiten barg. Brexit ist ein Präzedenzfall, der an Grundpfeilern der EU – v. a. am Integrationsziel einer „immer engere[n] Union“ – rüttelte und einen tiefgreifenden Reflexionsprozess zur Zukunft Europas anstieß.
Am 31. Januar 2020 verließ das VK nach zähen Verhandlungen die EU formell mit einem Austrittsabkommen. Es bedurfte aber einer Übergangszeit bis Ende 2020 und eines „Last Minute“-Abkommens für Handel und Kooperation bis der geordnete, aber harte Brexit vollzogen war.
Weiterführende Literatur und Dokumente
Klein, Julia (2017): Brexit, in: Weidenfeld, Werner/Wessels, Wolfgang (Hrsg.): Jahrbuch der Europäischen Integration 2017, Baden-Baden, S. 45–58.
Schade, Daniel: Brexit, in: Weidenfeld, Werner/Wessels, Wolfgang (Hrsg.): Jahrbuch der Europäischen Integration, Baden-Baden, verschiedene Jahrgänge.
Von Ondarza, Nicolai (2020): Die „Methode Barnier“ – Lehren aus der Verhandlungsführung der EU beim Brexit, in: integration, Jg. 43, Nr 2. S. 85–100.
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Klein, J. (2022). Brexit . In: Weidenfeld, W., Wessels, W., Tekin, F. (eds) Europa von A bis Z. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24456-9_32-3
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