Zusammenfassung
Fürsorge für Bedürftige ist ein historisch weit zurückreichendes Phänomen, das meist von religiösen Institutionen organisiert und durch religiöse Semantiken gestützt wurde. Unser Beitrag untersucht anhand unterschiedlichen Materials diesen Zusammenhang von Wohlfahrt und Religion. Vergleichend nehmen wir dafür zwei Länder in den Fokus, in denen Armut historisch gesehen einen unterschiedlichen Stellenwert hatte und Armenfürsorge mithilfe religiöser Semantiken verschieden begründet wurde: Großbritannien und Irland. Anhand eines dreistufigen, qualitativ angelegten Vergleichs zeigen wir, dass a) die jeweiligen nationalen Wohlfahrtstraditionen und -regime einen Kontext darstellen, innerhalb dessen b) religiöse Dachorganisationen Prinzipien für Essensspenden formulieren, die wiederum c) in lokal organisierten Foodbanks von MitarbeiterInnen, Freiwilligen und NutzerInnen angeeignet, umgedeutet und um eigene Vorstellungen erweitert werden. So tragen wir zum breiteren Diskurs um die semantischen Hintergründe verschiedener Wohlfahrtsregime bei und zeigen zudem, dass und wie religiöse Vorstellungen auf den unterschiedlichen Ebenen organisierte Fürsorge anleiten.
Abstract
Poor relief dates far back in history where it was organised und supported by religious institutions and notions. Consulting various data, our paper examines this nexus of welfare and religion. Therefore, we compare two countries where poverty was historically of differing importance and poor relief grounded in different religious ideas: Great Britain and the Republic of Ireland. Drawing a three-stage comparison that follows a qualitative design, we show that a) each national welfare tradition and –regime constitutes a larger context in which b) religious umbrella organisations formulate their principles for food provision which again c) are appropriated, reinterpreted and complemented by staff, volunteers and users in local foodbanks. Our analyses contribute to a larger discourse about semantic backdrops of different welfare regimes and demonstrate that and how religious ideas guide notions of organised welfare on various levels.
Notes
In der umgekehrten Richtung untersucht Schnabel (2017) den Einfluss von Religion auf Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat.
Sehr früh in einer ähnlichen Perspektive Kaufmann (1988). Esping-Anderson (1993) wurde aber auch verschiedentlich als nicht trennscharf, normativ aufgeladen oder als zu wenig ausdifferenziert kritisiert (Manow 2008, S. 27–31). Bäckström und Davie (2010, S. 193 f.) versprechen sich viel davon, die Analyse der Entwicklung des Sozialstaats in vergleichender Perspektive mit Martins Untersuchungen der unterschiedlichen Pfade des Säkularisierungsprozesses Martin (1978) zu verbinden.
In Schweden beförderte der Anfang des 20. Jahrhunderts geschlossene Kompromiss der traditionelle lutherische und freikirchliche Werte vertretenden Bauernbewegung mit der säkularistischen Arbeiterbewegung die Entstehung eines aktiven Wohlfahrtsstaats mit einem sozialdemokratischen Regime, in dem die Absicherung gegen soziale Risiken vom Staat übernommen wird (Jochem 2013).
Beide Projekte waren bzw. sind von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und an der Universität Leipzig angesiedelt.
Im aktuellen Projekt, das eine Laufzeit von 2016 bis 2019 hat, arbeiten Kornelia Sammet als Projektleiterin, Franz Erhard als wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Johanna Häring und Almuth Richter als wissenschaftliche bzw. studentische Hilfskräfte mit.
Diese Bezeichnung für benachteiligte soziale Lagen verwendet Weber (1980, S. 295) in seinen Analysen zum Zusammenhang von sozialen Schichten und Religion.
Die Transkription erfolgte gemäß den Konventionen des „Gesprächsanalytisches Transkriptionssystem 2“ (GAT 2) (Selting et al. 2009).
Vor allem in Bezug auf den irischen Wohlfahrtsstaat sind diese Sonderwegstheorien zu beobachten (Leibfried 1991; O’Connell und Rottman 1992; Fahey 1992; Cousins 1997). Das Hauptargument ist dabei, dass Irland als postkoloniales, von einem ländlichen Agrarmilieu und nicht einem städtischen Industriemilieu geprägtes Land mit einem speziellen Katholizismus an der Peripherie Europas und den Zentren des (globalisierten) Kapitalismus nicht in Esping-Andersens Schema der „three worlds of capitalism“ passe. Es handele sich um ein „komplexes“ und „hybrides“ Wohlfahrtssystem, das durch seine Geschichte von einem einzigartigen Sozialpolitikmix geprägt sei (Powell 2017).
Für diesen Abschnitt beziehen wir uns hauptsächlich auf Brown (2013).
In den von uns besuchten Foodbanks sprachen wir wartende BesucherInnen sowie Volunteers an, von denen sich fast alle zum Interview bereit erklärten.
Alle Namen sind Pseudonyme. Den Konventionen im anglophonen Raum entsprechend beschränken wir uns auf Vornamen.
Dazu kommt noch eine Lebenshilfe, z. B. in Form von Budgeting-Kursen, weiterer Beratung zu Hilfsangeboten usw.
Dass Männer in den Krieg geschickt werden, erscheint hier als etwas unvermittelt. Allerdings erzählt Oona an anderer Stelle, dass ihr früherer Mann bei den „Forces“ war.
An anderer Stelle geht es um die qualitative Seite als eine standardisierte Zuteilung, die nicht auf die besonderen Bedürfnisse des Sohnes eingeht: „But my son only eats chips“.
Ihre biographische Erzählung enthält hier wie an anderen Stellen Rückgriffe auf die Sprache psychosozialer ExpertInnen. Dies zeigt sich z. B. auch in der Beschreibung der Ehe ihrer Eltern: „she [ihre Mutter] was in a domestic violent relationship with, uhm my father“. Das heißt, es deutet vieles darauf hin, dass Iona in therapeutischen Kontexten eine spezifische Form der biographischen Selbstdarstellung gelernt hat.
Alle Daten, die sich hier auf die Censuserhebung 2011 beziehen, sind Publikationen der irischen Central Statistics Office (CSO) (2012a, 2012b), besonders aber ihrem interaktiven Webauftritt (CSO 2016) entnommen. Vgl. zum schleichenden Verlust des Einflusses der katholischen Kirche in Irland aufgrund von Missbrauchsskandalen, aber vor allem allgemeiner Liberalisierung und Säkularisierung Powell (2017).
Daly (1999, S. 105) beschreibt den irischen Wohlfahrtsstaat aus letzterem Grund auch als von einem „traditionalist Catholicism“ geprägt, was der starken katholischen Hegemonie besonders in Bezug auf säkulare Belange Rechnung tragen soll.
Im Unterschied zur ausgeprägten Konditionalität der Aktivierungspolitik im Vereinigten Königreich (Dwyer und Wright 2014).
Anders als der Trussell Trust nutzt Crosscare die (orthographisch richtigere) getrennte Schreibweise. Wir haben uns aus Gründen der besseren Lesbarkeit für die Zusammenschreibung entschieden.
Zudem verstehen sie ihre Arbeit auch als Beitrag zur CO2-Reduktion (Crosscare Food Bank 2018a). Damit stehen die Foodbanks ähnlich wie die deutschen Tafeln und anders als die Foodbanks des Trussell Trusts auch in einem ökologischen Kontext.
Das Gesagte ist aufgrund des Flüstertons und des starken lokalen Dialekts teilweise nur schwer verstehbar und muss daher zurückhaltend interpretiert werden.
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Sammet, K., Erhard, F. Religion im Wohlfahrtsstaat: Konzeptionen und Begründungen von Lebensmittelhilfe für Bedürftige in Großbritannien und Irland. Z Religion Ges Polit 2, 27–60 (2018). https://doi.org/10.1007/s41682-018-0014-1
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