Zusammenfassung
Wenn Passanten auf der Straße ein Fernsehteam mit Kamera bemerken, dann winken sie; wenn der Politiker sieht, daß die Kamera läuft, spricht er nicht mehr zu den Anwesenden im Saal, sondern formuliert Statements für die Nation. Lang & Lang (1953) nannten solche, in Anwesenheit des Fernsehens zu beobachtende Verhaltensweisen “reziproke Effekte”. Boorstin (1961) benutzt in einem etwas weiteren Sinne den Begriff “Pseudo Events” für Ereignisse, die nur deshalb inszeniert werden, daß die Medien über sie berichten. Die Palette reicht von Pressekonferenzen über publicity-wirksame Skandale bis hin zu Demonstrationen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Früh, W. (1991). Theoriedefizite. In: Medienwirkungen: Das dynamisch-transaktionale Modell. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10777-4_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10777-4_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12321-9
Online ISBN: 978-3-663-10777-4
eBook Packages: Springer Book Archive