Zusammenfassung
Die Volkskunde, der als Gegenstück eine Landeskunde entspricht (wobei die Bezeichnung Volkskunde eben im Verhältnis zu der Bezeichnung Landeskunde entwickelt wurde), ist in jedem Volk eine notwendige Wissenschaft. Ihre Aufgabe ist, oberflächlich und sehr summarisch gesagt: Kunde vom Volk. Damit sind schon sehr wesentliche Fragen gestellt; denn was hier unter „Volk“ verstanden werden soll, ergibt sich zum Teil erst aus der Diskussion und zum anderen aus der praktischen Einstellung der Volkskundler. Im ganzen handelt es sich um das ländliche Volk oder um die unteren Schichten des Volkes; es handelt sich jedenfalls nicht um die obersten Schichten, deren Weltbild und Weltverhalten mehr oder weniger deutlich durch die individualistische, rationale, von der Wissenschaft abgeleitete Weltbeurteilung und Einstellung maßgebend bestimmt wird.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1951 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Brepohl, W. (1951). Der Standort der industriellen Volkskunde. In: Specht, K.G. (eds) Soziologische Forschung in Unserer Zeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02922-9_29
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02922-9_29
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-01009-8
Online ISBN: 978-3-663-02922-9
eBook Packages: Springer Book Archive