Zusammenfassung
Wissenschaftliche und technische Fortschritte führten in den vergangenen Jahrzehnten zu einer deutlichen Verbesserung und Steigerung von Lebenszeit und Lebensqualität des Menschen. Das Ziel der Krankenbehandlung ist in erster Linie auf Heilung ausgerichtet und bildet mit Kuration und Rehabilitation die Präferenz des heutigen Gesundheits- und Sozialwesens in Deutschland neben der Prävention. Damit geriet das Sterben, als unabwendbarer und unausweichlicher Bestandteil menschlichen Lebens, jedoch zunehmend aus der gesellschaftlichen Wahrnehmung, die vielfältigen Möglichkeiten medizinischer Therapie und intensiver Pflege führten in der Bevölkerung und damit auch im Gesundheitswesen zu einer Tabuisierung des Sterbens. Für die meisten Menschen findet heute eine Auseinandersetzung mit einer lebensbegrenzenden Erkrankung und/oder dem Sterben und der fallweise dazu erforderlichen palliativen Versorgung erst in der unmittelbareren Betroffenheit statt.
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Hach, M. (2016). Ambulante Palliativversorgung – Themen, die die Praxis bewegen. In: Wienke, A., Janke, K., Sitte, T., Graf-Baumann, T. (eds) Aktuelle Rechtsfragen der Palliativversorgung. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48234-6_2
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