Zusammenfassung
Der Religionsunterricht in der öffentlichen Schule ist auf Grund seiner rechtlichen Stellung, aber auch mit Blick auf das zu Grunde gelegte Sinnverständnis ein eigensinniges Fach Als res mixta zwischen Staat und Religionsgemeinschaften werden die Inhalte des Religionsunterrichts bekanntlich in „Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften“ (Grundgesetz Art 7,3) festgelegt Die inhaltliche Bindung des Religionsunterrichts an das Bekenntnis und die Lehre einer Religionsgemeinschaft präformiert den Umgang des Faches mit der Sinnfrage, mindestens insofern in ihm ein religionsspezifisches, wenn nicht gar konfessionsspezifisches Verständnis des Sinns und des Umgangs mit der Sinnfrage zum Tragen kommen sollte.
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Knauth, T. (2015). Dialog und Sinnkonstitution im Religionsunterricht. In: Gebhard, U. (eds) Sinn im Dialog. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01547-3_8
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