Zusammenfassung
Die philosophischen Konzepte der Lebenskunst sind jeweils – zumindest implizit – mit Vorstellungen eines guten Lebens verbunden. Man kann diese Suche nach einer neuen Lebenskunst durchaus mit den bisher skizzierten Entwicklungen der Verunsicherung in der Moderne, mit Prekarisierungen, Zukunfts- und Verlustängsten, problematischer werdenden sozialen Beziehungen oder auch kaum mehr verstehbaren kulturellen und technologischen Entwicklungen in einen Zusammenhang bringen. In diesen Zeiten erscheint das Projekt Lebenskunst als Frage danach, was ›bleibt‹, wenn alles anders, problematischer oder gar schlechter zu werden scheint. Auch wenn einige dieser Befürchtungen eher gefühlten statt realen Problemlagen entsprechen dürften, ist das Bedürfnis nach reflektierten, zeitgenössischen Formen der Selbst-, Anderenund Weltsorge ernst zu nehmen.
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Literatur
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Gödde, G., Zirfas, J. (2018). Einführung zu den Beiträgen. In: Gödde, G., Zirfas, J. (eds) Kritische Lebenskunst. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04644-4_41
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