Zusammenfassung
Der Netzwerkansatz erfreut sich im Rahmen der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung in den letzten Jahren einer wachsenden Popularität. Insbesondere im Zusammenhang mit großen multinationalen Unternehmen1 ist eine zunehmende Abkehr von einer rein hierarchisch geprägten Betrachtungsweise zugunsten einer Sichtweise zu beobachten, welche Unternehmen als Netzwerke bestehend aus Akteuren und den sie verbindenden Beziehungen konzeptualisiert. Dieser Perspektivenwechsel kann im Wesentlichen auf drei, einander teilweise entgegengerichtete, ökonomische Entwicklungen zurückgeführt werden: einen anhaltenden Globalisierungstrend, eine der Globalisierung entgegengerichtete Tendenz zur Regionalisierung im Sinne der Entstehung regionaler Wirtschaftsräume sowie eine zunehmende Internationalisierung der ökonomischen Aktivitäten multinationaler Unternehmen.2 Diese Internationalisierung vollzieht sich in vielen Fällen durch Unternehmensfusionen und -akquisitionen, was zu einer drastisch ansteigenden Unternehmensgröße und damit verbunden zu einer starken Zunahme der organisationalen Komplexität dieser Unternehmen führt.3 Darüber hinaus brachte die fortschreitende technologische Entwicklung, insbesondere im Bereich der Informationstechnologie, in den letzten Jahren eine Vielzahl disaggregierter und flexibler Produktionsverfahren hervor, welche eine geographische Entkoppelung von Wertschöpfungsaktivitäten ermöglichen.4 Somit muss die grenzüberschreitende Konfiguration der einzelnen Wertaktivitäten des Unternehmens als notwendige Voraussetzung betrachtet werden, um komparative Vorteile auf globaler Basis nutzen zu können.5
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© 2003 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Rank, O.N. (2003). Einleitung. In: Formale und informelle Organisationsstrukturen. mir-Edition. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89211-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89211-9_1
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