Zusammenfassung
Im transzendierenden Bewusstsein unterscheiden wir Auffassung und aufgefassten Inhalt, natürlich in originärer Form in der äußeren Wahmehmung. Der transzendente Gegenstand stellt sich dar, „schattet sich ab“ in den „sinnlichen Abschattungen“, das ist, in „hyletischen Daten“, die nicht selbst Bestandstücke sind des wahrgenommenen transzendenten Gegenstandes, sondem ihn „darstellen“. Und das „Darstellen“ besagt das auffassende Bewusstsein. Die hyletischen Daten selbst haben ihr immanentes Sein, sie sind individuelle Daten in der Form der phänomenologischen Zeit. (Diese Form gehört nicht nur zu diesen Daten notwendig, sondern sie ist auch notwendig die Form des Auffassens und so allen „Bewusstseins“, aller ‚immanenten“ Intentionalität.) Das Erlebnis der Wahmehmung ist eine kontinuierliche Einheit der Folge, und durch diese Folge hindurch geht eine intentionale Einheit die Auffassungen der sinnlichen Daten sind (in Einheit mit diesen genommen) in ihrem kontinuierlichen Fortgang in der phänomenologischen Zeit in beständiger „Deckung“, und ein dauernd Selbiges, das in verschiedenen Erscheinungsweisen gegeben ist, konstituiert sich.
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Bernet, R., Lohmar, D. (2001). 〈Auffassung und aufgefasster Inhalt in der äußeren und immanenten Wahrnehmung〉. In: Bernet, R., Lohmar, D. (eds) Die Bernauer Manuskripte Über das Zeitbewusstsein (1917/18). Husserliana: Edmund Husserl Gesammelte Werke, vol 33. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-0716-0_9
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