Zusammenfassung
In der letzten Reihe von Untersuchungen haben wir verschie-dene Seinsmodalitäten in der Art ihrer konstitutiven Beziehung zum Bewusstsein studiert — ziemlich lückenhaft allerdings; eine systematisch vollständige Durchforschung derselben bedürfte sehr viel ausgedehnterer Darstellungen. Das1 Sein schlechthin nehmen wir als Gegebenheitskorrelat der Akte intuitiven gewissen Glaubens; modale Abwandlungen des Seins ergeben sich durch Übergang2 in die Glaubensmodi, die Anmutungen, Vermutungen usw., deren Korrelate Anmutlich- (Möglich-)sein, Vermutlich- (Wahr-scheinlich-)sein, Fraglich-, Zweifelhaftsein usw. im intuitiven Vollzug solcher Akte mit dem entsprechenden „Inhalt“ gegeben sind. Wir sprachen oben von den freien oder idealen Möglichkeiten und der innig mit ihnen zusammengehörigen Seinsform des Wesens (Wesensseins).
In Landgrebes Typoskript Einfiigung von Husserl: ⌈vermeinten⌉. (Zu Landgrebes Typoskript — im Folgenden abgckiirzt mit LT — siehe Texikritische Anmerkungen, untcn S. 410f.) Mit Ausnahme der auf S. 262 in FuBnote 6 angebenen Veranderung von Landgrebe siammen alle im Folgenden in Fußnoten wiedergegebenen Verandeningen und Annotationen in LT von Husserl.
In ⌈LT folgt: ⌈des gewissen Glaubens⌉
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Husserl, E., Melle, U. (2002). Entwurf des FÜnften Kapitels: Evidenz und Wahrheit (August 1913). In: Melle, U. (eds) Logische Untersuchungen Ergänzungsband Erster Teil. Husserliana, vol 20/1. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-0599-9_7
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