Geschichtsbewusstsein und Zukunftssorge

Zusammenfassung

Die deutsche Geschichte des vorigen Jahrhunderts war eine Kette von selbstverschuldeten Katastrophen, traumatischen Erfahrungen, massenhaften Verbrechen schlimmster Art, kollektiven Lebenslügen, Verdrängungen und Spaltungen, mit deren Auswirkungen wir uns bis heute abplagen müssen. Echte Highlights wie zum Beispiel die Öffnung der Berliner Mauer (November 1989) waren überaus selten, und sie wurden überdies schnell überschattet von den ans Tageslicht drängenden Missständen, die der Vergangenheit entquollen wie die Weltübel aus dem Fass der Pandora.¹ Wie soll und wie kann man sich „theoretisch“ zu einer solchen Vergangenheit geschichtsdidaktisch verhalten?