Zusammenfassung
Ein Geschichtsbewusstsein der Zukunftssorge1 hat es bisher nicht leicht gehabt zur Geltung zu kommen, und es wird auch weiterhin wahrscheinlich eher Zweifel und Abwehr als Zustimmung auslösen. Ich möchte im Folgenden einige Dimensionen der Akzeptanzproblematik benennen und gehe dabei ohne Vollständigkeitsanspruch von Beobachtungen sowie Reflexionen aus, die jeder intersubjektiv überprüfen und bestätigen oder aber verwerfen kann. Dabei ist Geschichtsdidaktik nicht nur als spezielle Wissenschaftsdisziplin, sondern auch als spezieller Ausdruck einer allgemeineren gesellschaftlichen Problematik zu verstehen.
„Es gibt zwei Arten, soziale Theorie zu konzipieren und anzuwenden: eine scholastische, bei der wir Konzepte zerteilen, polieren und reinigen (…) Das heißt, wir produzieren theoretische Kategorien als Selbstzweck, um sie rituell zur Schau zu stellen und sie anzubeten. Die andere ist eine generative Form, bei der wir Theorien entwickeln, um sie der empirischen Forschung anzuwenden und ihre heuristische Leistungsfähigkeit in einer systematischen Konfrontation mit der soziohistorischen Wirklichkeit zu beweisen und zu erweitern.“
(Wacquant 2002, a. a. O., S. 61–62.)
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Schulz-Hageleit, P. (2004). Formen institutioneller Abwehr. In: Geschichtsbewusstsein und Zukunftssorge. Geschichte und Psychologie, vol 12. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-409-4_17
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Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
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