Zusammenfassung
Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die insgesamt etwas mehr über sich selbst nachdenkt. Insbesondere die Geschichtswissenschaft ist in meinem Wunschbild ein Ort der Reflexion, an dem es weniger um Tatsachenhuberei und das Niedermachen gegnerischer Lehrmeinungen geht als um geduldiges introspektiv-dialogisches Bemühen um Einsicht in die Fatalitäten der Geschichte, an denen die Geschichtswissenschaft selbst so viel Anteil hat. Aber ach! Ich kann weder die Gesellschaft im Allgemeinen noch die Geschichtswissenschaft im Besonderen verändern. Oder vielleicht doch? Und sei’s nur minimal?
„Wir sagen und Ich meinen ist eine von den ausgesuchtesten Kränkungen.“
(Theodor W. Adorno, Minima moralia)
Dieser Aufsatz enthält bereits etliche Inhaltsbeispiele für das Konzept der Historischen Lebenskunde, das im dritten Teil dieses Buches genauer vorgestellt und mit weiteren Beispielen versehen wird.
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Schulz-Hageleit, P. (2004). Plädoyer für mehr Reflexivität in der historisch-politischen Bildung. In: Geschichtsbewusstsein und Zukunftssorge. Geschichte und Psychologie, vol 12. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-409-4_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-409-4_12
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0486-1
Online ISBN: 978-3-86226-409-4
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)