Zusammenfassung
Deutschland ist spätestens seit Mitte der neunziger Jahre durch eine paradoxe Situation charakterisiert. Hohe Arbeitslosigkeit, Firmenpleiten, drückende Steuer- und Abgabenbelastung und eine dennoch unsichere Zukunft der Sozialversicherungen sowie eklatante Fälle von Mißbrauch der Sozialleistungssysteme und überhaupt das von nationalen und internationalen Organisationen verbriefte Faktum, nicht mehr in der Spitze, sondern nunmehr bestenfalls im Mittelfeld zu rangieren, fuhren zur omnipräsenten Forderung nach Reformen. So findet man in der Regel an einem einzigen Tag in jeder überregionalen Zeitung mindestens einmal das Wort „Reform“ in der Schlagzeile gedruckt. Gleichzeitig wird aber allenthalben ein „Reformstau“ angemahnt, ein „Ruck durch die Gesellschaft“ postuliert. Blockiert sich die deutsche Gesellschaft etwa selbst? Welche Konsequenzen läßt in einer solchen Situation die Ost-Erweiterung erwarten? Wird sie die Durchführung von Reformen hierzulande begünstigen oder gar erzwingen? Oder wird sie nicht eher die Realisierungschancen von Reformen beeinträchtigen?
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Berck, O. (2003). Einführung. In: Die EU-Osterweiterung. Trierer Schriften zur Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, vol 10. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-351-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-351-6_1
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0453-3
Online ISBN: 978-3-86226-351-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)