Auszug
Für unser Verständnis des Kapitalmarkts ist es wichtig, den Grund für systematisch auftretende Preistrends zu finden. Zu den schwerwiegendsten Argumenten gegen die Hypothese der Informationseffizienz sowie die Annahme der Rationalität gehört das Momentum-Phänomen und die offensichtlich länger andauernde Einarbeitung zahlreicher öffentlicher Informationen. Der empirische Widerspruch zur von speziellen rationalen Bewertungsmodellen erklärten Rendite-Risiko-Beziehung (wie z.B. nach dem CAPM) stellt bekanntlich keinen Beweis für die ineffiziente Informationsverarbeitung am Markt bzw. die Irrationalität der Investoren dar. Aber es fehlt bis heute eine allgemein akzeptierte rationale Erklärung für diese Art von „Preisanomalie“. Das Suchen nach weiteren Erklärungsansätzen ist aber auch insofern notwendig, da, wie in den Arbeiten von Abarbanell und Bernard (1992) [1] und Shane und Brous (2001) [179] gezeigt wird, die langsame Erwartungsanpassung der Marktteilnehmer nicht allein für die Entstehung der Preistrends verantwortlich sein kann.
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(2007). Heterogene Erwartungen und Preisunterreaktion. In: Preisfindung und Handel bei heterogenen Erwartungen. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9647-9_5
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