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Auszug

Bei den deutschen Kreditinstituten rücken nach einer Phase von Kostensenkungen wieder verstärkt Initiativen zur Verbesserung der Ertragsbasis in den Vordergrund.1 Nach Ansicht führender Bankanalysten ist dies ein richtiger Schritt, da sich allein durch die Reduzierung der Kosten langfristig kein strategischer Wettbewerbsvorteil erzielen lässt.2 Durch die anhaltende Wettbewerbsintensität auf dem deutschen Bankenmarkt stehen die Kunden wieder im Mittelpunkt der Vertriebsaktivitäten. Im Kern wird dabei die verstärkte Ausschöpfung vorhandener Kundenpotenziale, die gezielte Neukundengewinnung und im Ergebnis die Realisierung nachhaltiger Ertragssteigerungseffekte angestrebt.3 Das Schlagwort heißt: Verbesserung der Kundenorientierung bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten. Diese beiden Ziele ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Äußerungen zur künftigen Strategie bei Kreditinstituten wie auch bei anderen Dienstleistungsunternehmen.4 Es setzt sich immer stärker die Erkenntnis durch, dass es auf den Vertrieb als wesentlichen Erfolgsfaktor ankommt.5 Gerade im Vertrieb besteht jedoch bei einer Vielzahl der Unternehmen in Sachen Kundenorientierung und Produktivitätssteigerung Nachholbedarf. So sind die Problembereiche im Bankvertrieb, wie beispielsweise stark produktbezogener Vertrieb oder mangelnde Kunden- und Verkaufsorientierung seit langem bekannt. Vielen Unternehmen fehlt es an der notwendigen Methodik für eine systematische Vertriebssteuerung. Um aber gerade die unausgeschöpften Effzienzpotenziale im Vertrieb erschließen zu können, ist ein ganzheitliches Vertriebsmanagement unbedingt erforderlich. Unternehmen, die ihre angebotenen Leistungen nicht in gleichem Maße und mit derselben Geschwindigkeit anpassen, wie die Kundenanforderungen ansteigen, werden langfristig mit Kundenabwanderungen zu kämpfen haben.6

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Literatur

  1. Vgl. zum Beispiel Müller zum Ziel der Commerzbank, nach deutlichen Kostensenkungen wieder Ertragssteigerungen im Privatkundengeschäft mittels organischem Wachstum zu erzielen. Vgl. Müller (2005), S. 18. Ähnlich auch Ackermann zur Strategie der Deutschen Bank. Vgl. Ackermann (2003), S. 11.

    Google Scholar 

  2. So kommen führende Bankanalysten zu dem Ergebnis, dass der Großteil an Kostensenkungen bei den deutschen Kreditinstituten bereits abschlossen ist. Nach ihrer Ansicht lassen sich Wettbewerbsvorteile und Marktanteile erst durch eine Strategie der nachhaltigen Ertragssteigerung, wie z.B. durch verstärkte Kundengewinnung bzw.-ausschöpfung und profitable Produkte, erzielen. Zu den einzelnen Aussagen der Bankanalysten vgl. Rezmer (2005), S. 25 oder auch die Studie von Maughan/Gentle (2003), S. 3.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Linn/ Rundshagen (2002), S. 58 ff. sowie Heismann/Bögler (2002), S. 20.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Eichelmann (2002), S. 7.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Eilenberger (2003), S. 5.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Homburg (2003), S. 942; Homburg et al. (2003), S. 2 ff.

    Google Scholar 

  7. Zu den Auslegungsrichtungen des Vertriebsbegriffs vgl. Winkelmann (2003), S. 1 ff. und insbesondere S. 15.

    Google Scholar 

  8. Unter Distributionspolitik versteht man „Ergebnis oder Prozeß der Festlegung der strategischen Dimensionen jener betrieblichen Aktivitäten, die dazu dienen, eine Leistung vom Ort ihrer Entstehung unter Überbrückung von Raum und Zeit an die Bedarfsträger heranzubringen. Die Distributionspolitik umfasst vor allem die Wahl der Absatzwege, die Gestaltung des Vertriebs sowie die Schaffung des Logistiksystems [...].“ Nieschlag et al. (2002), S. 1275.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Köhler (2001), S.1804; Nieschlag et al. (2002), S. 884.

    Google Scholar 

  10. Nieschlag et al. (2002), S. 1319.

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  11. Nieschlag et al. (2002), S. 1320.

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  12. Vgl. Nieschlag et al. (2002), S. 884.

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  13. Winkelmann (2003), S. 2.

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  14. Vgl. Winkelmann (2003), S. 491.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Winkelmann (2003), S. 15.

    Google Scholar 

  16. Der Marketing-Mix ist die qualitative, quantitative und zeitliche Kombination der Marketing-Instrumente, um die gesetzten Marketing-Ziele zu erreichen. Vgl Kaas (2001), S.1002 ff.; Meffert (2000), S. 969 ff.

    Google Scholar 

  17. Eine Darstellung der Interdependenzen des Marketing-Mix findet sich u.a. bei Meffert (2000), S. 973 f.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Rinn (1991), S. 14f.

    Google Scholar 

  19. Rinn (1991), S. 11.

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  20. Unter Vertriebspolitik versteht man „[...] alle Maßnahmen zur unmittelbaren Gewinnung von Aufträgen (Umsatz-generierung und Umsatzsicherung) und zur Warenbereitstellung [...].“ Winkelmann (2003), S. 31.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Rinn (1991), S. 12.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Pangratz (1979), S. 8.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Winkelmann (2003), S. 31 f. sowie Pangratz ( 1979), S. 8 ff.

    Google Scholar 

  24. Eigene Darstellung in Anlehnung an Meffert (2000), S. 972 und Winkelmann (2003), S. 32.

    Google Scholar 

  25. Rinn (1991), S. 41.

    Google Scholar 

  26. Schweitzer/ Küpper (2003), S. 2.

    Google Scholar 

  27. Vgl. Dauser (1995), S. 40.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Schweitzer/ Küpper (2003), S. 3 f. und Dauser (1995), S. 40.

    Google Scholar 

  29. Vereinfachte Darstellung in Anlehnung Schweitzer/ Küpper (2003), S. 4.

    Google Scholar 

  30. Vgl. Schweitzer/ Küpper (2003), S. 3 und Peemöller (1997), S. 38.

    Google Scholar 

  31. Vgl. Pangratz (1979), S. 10 f.

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  32. Linnebank (1997), S. 74.

    Google Scholar 

  33. Rentzsch (1995), S. 98.

    Google Scholar 

  34. Vgl. Rentzsch (1995), S.97 ff.

    Google Scholar 

  35. Habitz/ Schröder (2001), S. 234.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Habitz/Schröder (2001), S. 234 ff.

    Google Scholar 

  37. Pangratz (1979), S. 10.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Pangratz (1979), S. 10 ff.

    Google Scholar 

  39. Unter Retailbanking wird das relativ breit ausgerichtete Bankgeschäft mit Privatkunden, kleinvolumigen Selb ständigen und Kleinfirmen verstanden, welches hauptsächlich mit standardisierten, einheitlichen und wenig er klärungsbedürftigen Produkten rationell verarbeitet wird. Dabei reichen die Dienstleistungen vom Zahlungs verkehr und Electronic Banking bis hin zu betragsmäßig limitierten Kredit-, Anlage-und Allfinanzgeschäften (z.B. Versicherungen). Vgl. Adrion (1997), S. 11.

    Google Scholar 

  40. Vgl. Rolfes/ Schierenbeck (1995), S. 16 sowie Habitz/Schröder (2001), S. 234.

    Google Scholar 

  41. Unter Qualität wird hier einerseits die vom Kunden wahrgenommene Qualität, wie z.B. Beratungsqualität, als auch andererseits die Qualität im Sinne der internen Prozessgestaltung, wie z.B. Fehlerquoten verstanden. Maßnahmen der Kostenreduktion haben vorwiegend die Prozesseffizienz und eine Verschlankung der Aufbauorganisation im Fokus. Vgl. hierzu Linnebank (1997), S. 75 f.

    Google Scholar 

  42. Maßnahmen zur Ertragssteigerung rücken vermehrt in den Vordergrund der Bemühungen. Hier geht es vor allem um eine differenzierte und an den Marktpotenzialen ausgerichtete Marktbearbeitung. Vgl. ebenda, S. 75f.

    Google Scholar 

  43. Die Steuerung der Realisation von Plänen beinhaltet insbesondere die Erzielung von Planvorgaben, den Vergleich von Plan-und Ist-Größen, die Analyse von Abweichungen und deren Ursachen sowie die Einleitung von Maßnahmen der Plananpassung. Die Steuerung des Entscheidungsverhaltens von Mitarbeitern hat die Durchsetzung von Zielvorgaben zur Aufgabe. Vgl. hierzu Schweitzer/ Küpper (2003), S. 3 und Peemöller (1997), S. 38.

    Google Scholar 

  44. Eigene Darstellung in Anlehnung an Linnebank (1997), S. 75.

    Google Scholar 

  45. Vgl. Habitz/ Schröder (2001), S. 234.

    Google Scholar 

  46. Henke (1995), S. 758.

    Google Scholar 

  47. Linnebank (1997), S. 74.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Mauerer (1998), S. 737 ff. sowie Rolfes/Schierenbeck (1995), S. 15 f.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Mauerer (1998), S. 742 ff. sowie Rolfes/Schierenbeck (1995), S. 19.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Mauerer (1998), S. 737 ff.; Rolfes/Schierenbeck (1995), S. 19 sowie Habitz/Schröder (2001), S. 237 f.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Habitz/ Schröder (2001), S. 234; Reichmann/Palloks (1997), S. 455.

    Google Scholar 

  52. Habitz/ Schröder (2001), S. 234.

    Google Scholar 

  53. Vgl. Linnebank (1997), S. 76 f. sowie Rolfes/Schierenbeck (1995), S. 18 f.

    Google Scholar 

  54. Vgl. Wimmer et al. (2004), S. 43; Schäfer/Tegeder (2002), S. 40 sowie Kirmße/Grimmer (1999), S. 860.

    Google Scholar 

  55. Vgl. Mauerer (1998), S. 745 sowie Habitz/Schröder (2001), S. 234.

    Google Scholar 

  56. Vgl. Homburg et al. (2002), S. 1.

    Google Scholar 

  57. Homburg et al. (2002), S. 1 f.

    Google Scholar 

  58. Vgl. Habitz/ Schröder (2001), S. 237.

    Google Scholar 

  59. Vgl. Homburg et al. (2002), S. 22 ff. In der Studie von Homburg et al. wurden 2001 branchenübergreifend 260 Unternehmen über ihren Vertrieb befragt.

    Google Scholar 

  60. Eigene Darstellung in Anlehnung an Homburg et al. (2002), S. 41.

    Google Scholar 

  61. Vgl. Habitz/ Schröder (2001), S. 237 und Vocke/Schöhl (2002), S. 314 ff.

    Google Scholar 

  62. Vgl. Walter (2003a), S. 56 f.

    Google Scholar 

  63. Homburg et al. (2003), S. 6.

    Google Scholar 

  64. o.V. (2004), S. 29.

    Google Scholar 

  65. Unter Cross-Selling wird der Verkauf zusätzlicher Produkte und Dienstleistungen verstanden, die mit einem bereits vermarkteten Produkt in Verbindung stehen. Vgl. hierzu Homburg et al. (2003), S. 6 sowie S. 98.

    Google Scholar 

  66. Der Vergleich der Anzahl verkaufter Produkte pro Kunde zeigt das Cross-Selling-Potenzial auf. Vgl. Eichelmann (2003).

    Google Scholar 

  67. Vgl. Homburg et al. (2003), S. 33 ff.

    Google Scholar 

  68. Vgl. Walter (2003a), S. 56 f.; Homburg et al. (2003), S. 174 ff. sowie Carroll/Strothe (1998), S. 462.

    Google Scholar 

  69. Vgl. Wübker (2004), S. 10 f. und Walter (2003a), S. 59.

    Google Scholar 

  70. Vgl. Wimmer/ Schimmer (2004), S. 16 f.; Wübker (2004), S. 7 ff. sowie Habitz/Schröder (2001 ), S. 237.

    Google Scholar 

  71. Vgl. Reichmann/ Palloks (1997), S. 450 f.

    Google Scholar 

  72. Vgl. Keser et al. (2004), S. 166, Homburg et al. (2003), S. 165 f. sowie Reichmann/Palloks (1997), S. 450 f.

    Google Scholar 

  73. Vgl. Thum/ Semmler (2003), S. 75; Beike/Münstermann (2002), S. 24 f.; Homburg et al. (2002), S. 9

    Google Scholar 

  74. Reichmann/Palloks (1997), S. 451.

    Google Scholar 

  75. Vgl. Homburg et al. (2002), S. 38.

    Google Scholar 

  76. Vgl. Homburg et al. (2003), S. 101.

    Google Scholar 

  77. Vgl. Keser et al. (2004), S. 166 sowie Homburg et al. (2003), S. 117f.

    Google Scholar 

  78. Vgl. Schierenbeck (2003), S. 304 ff.; Büschgen/Büschgen (2002), S. 151; Keser et al. (2004), S. 166 sowie Homburg et al. (2003), S. 101 und S. 192.

    Google Scholar 

  79. Vor allem die Sparkassen wenden dieses Verfahren noch häufig an. Vgl. Lange et al. (1997), S. 244.

    Google Scholar 

  80. Vgl. Hansen (2000), S. 10 ff.

    Google Scholar 

  81. Vgl. Keser et al. (2004), S. 166.

    Google Scholar 

  82. Auch zwischen den Bereichen Vertrieb und Marketing oder Vertrieb und Controlling kommt es häufig zu Schnittstellenproblemen. Vgl. Homburg et al. (2003), S. 93f. und S. 109.

    Google Scholar 

  83. Vgl. Wimmer/ Schimmer (2004), S. 16 f.; Schäfer/Tegeder (2002), S. 33 sowie Schüller/Riedl (2000), S. 829.

    Google Scholar 

  84. Darstellung in Anlehnung an Eichelmann (2003).

    Google Scholar 

  85. Vgl. Homburg et al. (2003), S. 87 sowie Hansen (2000), S. 10 ff.

    Google Scholar 

  86. Homburg et al. (2003), S. 93.

    Google Scholar 

  87. Vgl. Hansen (2000), 11 f.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Beike/ Münstermann (2002), S. 22 f.

    Google Scholar 

  89. Vgl. Homburg et al. (2003), S. 123 und S. 139.

    Google Scholar 

  90. Beike/ Münstermann (2002), S. 22.

    Google Scholar 

  91. Rinker (1997), S. 80.

    Google Scholar 

  92. Vgl. Reichmann/ Palloks (1997), S. 450.

    Google Scholar 

  93. Reichmann/ Palloks ( 1997), S. 450.

    Google Scholar 

  94. Vgl. Krause (2003), S. 178 ff. sowie Winkelmann (2003), S. 90.

    Google Scholar 

  95. Vgl. Homburg et al. (2003), S. 143.

    Google Scholar 

  96. Reichmann/ Palloks (1997), S. 450.

    Google Scholar 

  97. Vgl. Lacher/ Lehmann (1990), S. 13.

    Google Scholar 

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(2006). Grundlagen der Vertriebssteuerung. In: Wertorientierte Vertriebssteuerung durch ganzheitliches Vertriebscontrolling. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9429-1_1

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