Auszug
Die Gründe für den Wunsch von Beschäftigten nach betrieblichen Maßnahmen zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Beraf und Privatleben sind vielfältig und in der Regel sehr persönlich. Mit dem Begriff „Privatleben“ werden alle Beschäftigten angesprochen. Denn bei privaten Verpflichtungen handelt es sich nicht nur um solche, bei denen (kleine) Kinder zu betreuen sind, sondern es betrifft auch diejenigen, die sich um ihre älteren Angehörigen kümmern — ein Aspekt, der zunehmend Beachtung findet. Unternehmen haben hingegen ein Hauptmotiv: Erhaltung und wenn möglich Steigerang der Konkurrenzfähigkeit von Dienstleistungen und Produkten und damit Erreichung des bestmöglichen betriebswirtschaftlichen Gesamtergebnisses. Auf den ersten Blick scheinen diese Ziele nicht kompatibel; sie haben jedoch einen direkten Zusammenhang: Die betriebliche Unterstützung der Vereinbarkeit von Beraf und Privatleben hat einen inzwischen auch nachweisbaren positiven Einfluss auf das Betriebsergebnis. Die Nichtberücksichtigung von privaten Verpflichtungen im Berafsleben verarsacht Kosten.Kosten z. B. der Art, dass Produkte und Dienstleistungen nicht im erforderlichen Umfang oder nur von minderer Qualität zur Verfügung gestellt werden können. Die gezielte und passende Unterstützung der Vereinbarkeit führt jedoch nicht nur zu einer Sicherung, sondern oft auch zu einer Steigerung von Qualität und Quantität der betrieblichen Leistung.
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Literaturverzeichnis
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2001): Der familienfreundliche Betrieb 2000: Neue Chancen für Frauen und Männer.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2002): Betriebswirtschaftliche Effekte familienfreundlicher Maßnahmen, prognos AG, Köln.
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© 2007 Deutscher Universitats-Verlag | GWD Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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de Graat, E. (2007). Kennzahlen und Kosten-Nutzen-Relationen zur Bewertung familienfreundlicher Maßnahmen in Unternehmen. In: Esslinger, A.S., Schobert, D.B. (eds) Erfolgreiche Umsetzung von Work-Life Balance in Organisationen. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9380-5_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9380-5_13
Publisher Name: DUV
Print ISBN: 978-3-8350-0546-4
Online ISBN: 978-3-8350-9380-5
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