Auszug
Nachfragerbündelungen zeichnen sich dadurch aus, dass rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Nachfrager ihren aggregierten Bedarf in einem inhaltlich und zeitlich abgestimmten Beschaffungsprozess befriedigen. Die Aggregation von Nachfragerbedürfnissen erfolgt dabei mit dem Ziel, durch die entstehende Nachfragermacht10 verbesserte Beschaffungskonditionen für die Bündelteilnehmer zu erreichen11. Da die Nachfragermacht einer Bündelgruppe insbesondere vom Auftragsvolumen und damit auch von der Anzahl der Bündelteilnehmer abhängt, beeinflusst die Größe der Nachfragergruppe die Verbesserung der Beschaffungskonditionen z. B. in Form eines Preisnachlasses wesentlich. Bei einer mengenidentischen Nachfragerbündelung wird dabei ein direkter Einfluss der Gruppengröße auf den Gruppennutzen erwartet, da jeder Bündelteilnehmer eine Einheit des Produktes erwirbt und sich somit die Anzahl der Gruppenmitglieder proportional zum Auftragsvolumen verhält. Hingegen beeinflusst bei der mengenvarianten Nachfragerbündelung nicht allein die erreichte Gruppengröße den Gruppennutzen, da die beteiligten Nachfrager unterschiedliche Nachfragemengen realisieren.
Vgl. zur Definition von Marktmacht Geisbüsch (1964), S. 21.
Vgl. Voeth (2003a), S. 123; Arnold (1998a), S. 17.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2006 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Weißbacher, R. (2006). Einordnung von Nachfragerbündelungen als Marketinginstrument. In: Nachfragerbündelungen als Marketinginstrument. Business-to-Business-Marketing. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9283-9_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9283-9_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8350-0438-2
Online ISBN: 978-3-8350-9283-9
eBook Packages: Business and Economics (German Language)