Auszug
Ziel dieses Kapitels ist, die theoretischen und empirischen Grundlagen der zweiten For-schungsfrage aufzuzeigen und auf dieser Basis Hypothesen für die empirische Untersu-chung abzuleiten. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen: Im ersten Abschnitt werden aus der volks- und betriebswirtschaftlichen Theorie Erklärungsänsatze eines Bewertungsunterschieds ermittelt. Als ‘Erklarungsansätze eines Bewertungsunterschieds’ werden in dieser Arbeit Theorien bezeichnet, die mit Hilfe diversifikationsspezifischer Wertquellen einen positiven oder negativen Bewertungsunterschied zwischen fokussierten und diversifizierten Unternehmen erklären. Unter Wertquellen werden theoretisch mögliche Determinanten des Werts und der Bewertung eines Unternehmens verstanden. Diversifikationsspezifisch sind Wertquellen genau dann, wenn es sich um Determinanten handelt, die auf grundlegenden Unterschieden zwischen fokussierten und diversifizierten Unternehmen beruhen.
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Literatur
Vgl. Szeless (2001), S.I.
Die Idee der Übertragung von Managementfähigkeiten wurde durch Drucker (1955) aufgebracht.
Für eine detaillierte Betrachtung der Entwicklungen in der Diversifikationsforschung siehe Gomez (1993).
Vgl. Ansoff (1965), S.75ff.
Zu diesen Ausführungen vgl. Hutzschenreuter (1998), S. 12. Die Weiterentwicklungen sind in Porter (1985) und Porter (1987) beschrieben.
Siehe Kanter (1998), S. 155.
Siehe Goold/ Luchs (1993), S. 133.
Siehe Teece (1980), S. 224. Vgl. hierzu auch Szeless (2001), S. 31.
Vgl. Hutzschenreuter (1998), S. 14.
Vgl. Williamson (1996), S. 19.
Vgl. Briglauer (2000), S. 8.
Vgl. Verweire (1999), S.38.
Vgl. Hutzschenreuter (1998), S. 15.
Vgl. hierzu Stienemann (2003), S. 52.
Siehe Alchian (1969), S. 349.
Vgl. Cordes (1992), S.41.
Vgl. Stein (2003), S. 135f.
Vgl. Stein (1997), S. 115f.
Vgl. Gertner/ Stein (1994), S.2.
Dieser Begriff ist von Stein (1997), S. 115, eingeführt worden.
Zum Konzept der Portfolioselektion siehe Markowitz (1952).
Vgl. Lewellen (1971), S.525f.
Vgl. Levy/ Sarnat (1970), S. 796ff.
Siehe Lewellen (1971), S. 533ff.
Die sogenannte ‘Tax Hypothesis’, basiert u.a. auf der Arbeit von Myers/ Majluf (1984).
Vgl. Fischer (2003), S. 43f.
Zur mathematischen Herleitung des Steuereffekts vgl. Franke/ Hax (1995) S. 209ff und Brealey/Myers (2003) S. 489ff. Beschrieben haben dieses Phänomen ursprünglich Myers/Majluf (1984).
Vgl. Verweire (1999) S. 37.
Siehe Seth (1990), S. 101.
Für eine ausführliche Schilderung dieser Idee siehe Montgomery (1985).
Vgl. Szeless (2001), S.42. Die Idee des ‘Reciprocal Buying’ ist besonders detailliert beschrieben in Böhnke (1976), S. 228ff.
Vgl. Kucher (2000), S.12. Umfangreich betrachtet wurde dieses Thema erstmals von Scott (1982).
Siehe Porter (1985) und Porter (1987).
Vgl. Attiyeh (1969), S. 39f.
Vgl. zu diesem Abschnitt Goold/ Luchs (1993).
Siehe hierzu Jensen/ Meckling (1976).
Siehe Marris (1964).
Vgl. Aggarwal/ Samwick (2003), S. 2f.
Zu den Ausführungen der vier Problemtypen vgl. Jost (2001), S. 232ff.
Vgl. Jost (2001), S. 232.
Vgl. Martin/ Sayrak (2003), S. 42. Verstärkt auftretende Agency-Probleme bei diversifizierten Unterneh-men zeigen zum Beispiel Rajan/Servaes/Zingales (2000).
Diese Annahmen gelten im Durchschnitt; siehe auch Hutzschenreuter (1998), S. 18.
Siehe hierzu Jensen (1986), S. 323ff und Jensen (1993).
Vgl. hierzu Shleifer/ Vishny (1989), S. 123ff.
Vgl. Amihud/ Lev (1981) und Montgomery (1994).
Zum Beispiel von Stulz (1990).
Vgl. Jost (2001), S. 233.
Siehe Scharfstein (1998), S. 2. Erstmals modelliert in Scharfstein/Stein (1997).
Als Erster spricht Scharfstein vom Phänomen des socialism in der Kapitalallokation diversifizierter Unter-nehmen. Siehe Scharfstein (1998), S. 2.
Siehe Berger/ Ofek (1995), S. 41.
Vgl. Berger/ Ofek (1995), S. 41 und Rajan/Servaes/Zingales (2000) S. 37f.
Siehe Coase (1937).
Dieses Phänomen basiert auf Coase (1937) und wird von Rajan/Servaes/Zingales (2000) modelliert.
Vgl. auch Berger/ Ofek (1995), S. 41.
Siehe Porter (1985), S. 331ff und Szeless (2001), S. 48.
Vgl. Markides (1995), S. 27ff. Gleiches stellen auch Albach/Redenius (2000), S.60 fest.
So sind die Segmentberichtsinformationen zu einem Geschäftsfeld weniger detailliert als ein Geschäftsbe-richt über ein vergleichbares Einzelunternehmen. Siehe hierzu Givoly/ Hayn/ D’Souza (1993), S. 0.
Vgl. Bens/ Monahan (2002), S. 1.
Hadlock/ Ryngaert/ Thomas (2001), S. 36 argumentieren, dass Geschäftsberichtsinformationen fokussierter Unternehmen informativer sind als die wegen der notwendigen Datenaggregation diverifizierter Unternehmen. Diversifizierte Unternehmen gelten daher als intransparenter.
Siehe Gilson et alii (2001), S. 567.
Vgl. hierzu Bhushan (1989), S. 262.
Vgl. Ferris/ Sarin (2000), S. 104.
Vgl. Doukas/ Kim/ Pantzalis (2000), S. 3.
Vgl. Gilson et alii (2001), S. 567.
Vgl. Gilson et alii (2001), S. 567.
Siehe Jensen/ Meckling (1976): Die genaue Beobachtung eines Unternehmens durch Analysten kann typische Agency-Probleme reduzieren helfen: so werden Manager incentiviert, nur wertsteigernde Projekte durchzuführen, da ihre Entscheidungen von Analysten beobachtet und publiziert werden. Dieses Phänomen wird auch von Chung/Jo (1996) beschrieben.
Vgl. Ferris/ Sarin (2000), S. 1l0f.
Siehe Seppelfricke (2003), S. 137.
Siehe Kames (2000), S. 109ff.
Siehe Kim/ Pantzalis (2000), S. 1.
Eine erste grundlegende Analyse zum Herdenverhalten liefert Asch (1953).
Kim/Pantzalis können allerdings nicht eindeutig nachweisen, dass diversifizierte Unternehmen dadurch pauschal geringer bewertet werden. Siehe Kim/ Pantzalis (2000), S. 21f.
Dass eine geringere Liquidität von Aktien zu einem Preis-Discount führt, zeigen Loderer/ Roth (2003) für den schweizer und den US-amerikanischen Aktienmarkt.
Brennan/ Hughes (1991) zeigen in ihrer Studie, dass Investoren nur in ihnen ausreichend bekannte Unter nehmen investieren.
Siehe Herrmann (2002), S. 42f.
Dies zeigt Vijh (1994), S. 593ff.
Vgl. Welge (1974), Sp. 3807f.
Vgl. Szeless (2001), S. 49f.
Siehe Briglauer (2000), S. 17.
Vgl. Briglauer (2000), S. 17.
Operationalisierungsansätze entwickeln z.B. Comment/ Jarrell (1995) oder Campa/Kedia (2002).
Siehe Berger/ Ofek (1995), S. 59.
Siehe Berger/ Ofek (1995), S. 59.
Siehe Montgomery (1985), S. 175.
Vgl. Albach/Redenius, S. 60.
Vgl. Markides (1995), S. 102.
Vgl. Bohne (1998), S.54ff.
Ein indirekter Nachweis über geringere Profitabilität erfolgt auch durch Albach/ Redenius (2000), S. 60ff.
Vgl. Gilson et alii (2001), S. 566.
Dies zeigen Ferris/ Sarin (2000), S. 121: „(...) analyst coverage declines as the firm increases its diversification.“
So bilden Pauschale Abwertungen, Wenn sie angewendet werden, nur einen Bestandteil von Analysten-einschätzungen zum fairen Wert eines Unternehmens (siehe Kames (2000), S. 108). Der Gesamteffekt einer neuen Kursempfehlung ist über eine Ereignisstudie Zwar erfassbar, nicht aber, welchen Beitrag eine eventuell vorgenommene Abwertung Wegen des Diversifikationsstatus eines Unternehmens hat.
Vgl. Vijh (1994), S. 582f.
Vgl. Berger/ Ofek (1995), S. 59.
Abhängig von der Messmethodik liegen die Werte zwischen 2,2% und 7,7%. Vgl. Berger/ Ofek (1995), S. 50.
Siehe Ferris/ Sarin (2000), S. 122.
Siehe Ferris/ Sarin (2000), S. 121.
Siehe Martin/ Sayrak (2003), S. 43.
Nachweislich positiven Einfluss besitzt zwar auch die Einflussgröße der Schuldenkapazität, die positive Wirkung ist jedoch bei Berger/ Ofek (1995), S. 57, als gering eingestuft worden.
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(2006). Einflussgrößen des Bewertungsunterschieds. In: Der Diversification Discount am deutschen Kapitalmarkt. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9031-6_4
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