Auszug
Die vorliegende Forschungsarbeit zum Generationenmanagement wagt sich auf ein für die Betriebswirtschaftslehre neues Gebiet vor. Im Rahmen dieser Arbeit ist es gelungen, ein Praxisproblem und die dahinter stehenden impliziten Modelle aus dem amerikanischen Raum in einen expliziten theoretischen Bezugsrahmen zu überführen. Das so entwickelte Modell konnte anhand des vorliegenden empirischen Materials für die aktuell arbeitende Bevölkerung Westdeutschlands konkretisiert werden. Mit Hilfe der Generationenmanagementstudie wurden im Rahmen der Modellüberprüfung fünf verschiedene westdeutsche Generationszusammenhänge im Arbeitsleben identifiziert, die sich in unterschiedlichen Lebensphasen befinden. Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse und der aktuellen demografischen und zeitgeistbedingten Entwicklung lassen sich als Hauptgestaltungsziele des Generationenmanagements die Verbesserung der intergenerationellen Zusammenarbeit und die Stärkung von Leistungsfähigkeit und Motivation der einzelnen Generationszusammenhänge ableiten. Empfehlungen zu den zugehörigen Maßnahmen und Gestaltungsbedingungen ergeben sich unter Berücksichtigung der Altersdiversität in Zeitgeist, Lebensverlauf und Generationenprägung aus bewährten Managementkonzepten. Diese wurden im voranstehenden Hauptkapitel ausführlich diskutiert und sind im letzten Kapitel noch einmal verbal und grafisch zusammengefasst.1004 Wirksamkeit und Effizienz von Generationenmanagement können deshalb angenommen werden, auch wenn über die tatsächlichen Auswirkungen der Maßnahmen auf die Generationenproblematik noch keine Daten vorliegen. Vor dem Hintergrund der Relevanz und Dringlichkeit von Generationenprobleme in Unternehmen und angesichts der brachliegenden Altersdiversitätspotenziale ist die Beschäftigung mit der Altersdiversität und die Einführung von Generationenmanagement, das den Besonderheiten der Unternehmenssituation Rechnung trägt, als empfehlenswert einzustufen.
Vgl. auch Abbildung F-4: Gestaltungsmaßnahmen des Generationenmanagements im Überblick.
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Literatur
Vgl. zum Bildungsstand Internetquelle: Deutsches PISA-Konsortium (PISA 2003).
Vgl. Badura/ Pfaff 1989 (Stress), S. 652 ff., Hurrelmann 1991 (Gesundheitswissenschaftliche Ansätze), S. 190 ff. und S. 206 ff. sowie insbesondere die Ergebnisse der Shell-Studie 2001 von Behnken/Maschke/ Stecher/Zinnecker 2002 (Jugendgeneration), S. 9 ff., S. 65 ff. und S. 105 ff. Die Studie umfasst eine repräsentative Stichprobe der Geburtsjahre 1983 bis 1991 und schließt an die Studie über die Jahrgänge 1975 bis 1984 an. Befragt wurden insgesamt knapp 8.000 Zehn-bis Achtzehnjährige aus Nordrhein-Westfalen.
Vgl. Badura/ Pfaff 1989 (Stress), S. 652 ff., Hurrelmann 1991 (Gesundheitswissenschaftliche Ansätze), S. 190 ff. und S. 206 ff. sowie Behnken/Maschke/Stecher/Zinnecker 2002 (Jugendgeneration), S. 65 ff.
Der Lebensentwurf der Studenten 2002 (hier als „Überraschungseigeneration“ bezeichnet) sieht nach der BCG-Studie nach dem Berufseinstieg, Weiterbildung, gegebenenfalls im Ausland, Lifestyle und Coolness vor. Im Anschluss sind Hausbau und Familiengründung in Deutschland und später gegebenenfalls der Ausstieg aus dem Job vorgesehen. Nach der Familienphase kommen Führungsverantwortung, gekoppelt mit viel Geld und Status, und danach vielleicht noch ein Ausstieg. Vgl. Eicker 2002 (BCG-Studie), S. 29.
Vgl. Opaschowski 2004 (Deutschland 2020), S. 67 ff., S. 105, S. 218 ff., S. 232 f., S. 260, S. 297 ff., S. 377 ff., S. 395, S. 429 und S. 463. Ein Großteil der Jugendlichen befürwortet heute nicht nur gute Umgangsformen, sondern wendet sie auch praktisch an. Die Zustimmung der Heranwachsenden zum elterlichen Erziehungsstil ist zum Beispiel derzeit wieder auf der gleichen Höhe wie in den 50er Jahren. Statt der intergenerativen Abgrenzung und der familiären Generationenkonflikte nimmt auch die Bindung in der Familie wieder zu. Vgl. Ecarius 2002 (Familienerziehung), S. 55. Hier scheint sich eine Art Pendelbewegung im Zeitgeist abzuzeichnen. Unabhängig von der zeitlichen Lagerung zeigt sich in der Familie darüber hinaus, dass sich eine Familiengeneration mit der übernächsten Generation am besten versteht. Vgl. Wilk 1993 (Großeltern), S. 203 ff.
Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 104 f.
Vgl. Hinske 1987 (Generationenkonflikt anthropologisch), S. 2 und Remer 1994 (Organisation), S. 238 ff.
Zu den Möglichkeiten des frauenorientierten Personalmanagements vgl. ausführlich Döbler/ Macharzina/ Wolf 1993 (Werthaltung), S. 161 ff.
Vgl. Prahl/ Schroeter 1996 (Soziologie des Alterns), S. 264 ff. Liegle/Lüscher fordern hier sogar, dass die Akteure der Unternehmenspolitik im Sinne der Verantwortungsethik für die Folgen ihres Handelns einstehen und diese am Maßstab der Gerechtigkeit zwischen und innerhalb der Generationen überprüfen müssen. Insbesondere die Familien-und Gesundheitsförderung sowie die Aus-und Weiterbildung sorgen hier im Sinne der Nachhaltigkeit für die zukünftige Überlebensfähigkeit der Unternehmung. Vgl. Liegle/Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 221 und ausführlich zur Bildung von Humanvermögen als Menschenrecht und Menschenpflicht ebenda S. 226.
Besonders starke negative Reaktionen rufen absichtliche und starke Brüche zentraler Elemente einer Mission aus, die der Mitarbeiter verinnerlicht. Vgl. Bunderson/ Thompson (Ideological currency), S. 571 ff.
Vgl. Maier 1997 (Berufssituation Älterer), S. 162 f. und Riley/Riley 1994 (Potential des Alterns), S. 454 f.
Vgl. Bengtson/ Schütze 1994 (Generationenbeziehungen), S. 513 f., Höpflinger 1999 (Generationenfrage), S. 11 f., Liegle/Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 239 f., und Rosenmayr 1997 (Über Generationen), S. 59. Eine Befragung von 3.000 Deutschen ergab 1996, dass die Leistung der Älteren für das Land und ihr Absicherungsanspruch von über 80 % anerkannt werden. 71 %, vor allem Ältere, befürworten den Generationenvertrag. Bezüglich wechselseitigem Lernen und gegenseitiger Unterstützung insbesondere in der Familie besteht Konsens. Jede(r) Zehnte betreut ehrenamtlich eine hilfs-oder pflegebedürftige Person. Jedoch hatten 40 % Konflikte aufgrund von Altersunterschieden. Die Tendenz ist steigend. Vgl. Bundesministerium für Familie 1997 (Bild der Generationen), S. 1 ff. und Walker 1993 (Social integration), S. 12 ff.
Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 201.
Vgl. Maier 1997 (Berufssituation Älterer), S. 162 f. und auch Riley/Riley 1994 (Potential des Alterns), S. 454 f. Allein 58 % der älteren Führungskräfte klagen zum Beispiel über zunehmende Bürokratisierung. Vgl. Höpflinger 1999 (Generationenfrage), S. 15. Die Arbeitsmarktkrise ist mit eine Krise der deutschen Bürokratie. Davon zeugen über 2000 Gesetze mit über 50.000 Einzelvorschriften. Der Umfang des Bundesgesetzblatts hat sich von 1999 bis 2002 mehr als verdoppelt. Weltweit sind 70 % der juristischen Schriften in Deutsch verfasst. Vgl. Opaschowski 2004 (Deutschland 2020), S. 71.
Vgl. Grieswelle 2002 (Gerechtigkeit), S. 264 ff.
Derzeit gewinnt die Altersphase mit zumindest vier Altersstufen in Dauer und Mitgliederanzahl an Bedeutung. Mit 80 und mehr Jahren Altersabstand zu den Jungen sind sehr unterschiedliche Lebensumstände, Erfahrungen, Regeln und Interessen verknüpft. Vgl. Backes/ Clemens 2003 (Lebensphase Alter), S. 153 ff.
Vgl. Bengtson/ Schütze 1994 (Generationenbeziehungen), S. 513 f., Liegle/Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 239 f., Hanns-Seidel-Stiftung 2003 (Generationenstudie 2002), S. 69 ff. und Rosenmayr 1997 (Über Generationen), S. 59.
In den Medien sind Altersrollen weitgehend negativ besetzt. Im Fernsehen kommen 60-Jährige wenig und Frauen über 75 kaum vor. Vgl. Lehr 1988 (Geroprophylaxe), S. 39, Opaschowski 2004 (Generationenpakt), S. 90 ff., Prahl/Schroeter 1996 (Soziologie des Alterns), S. 126, Schirrmacher 2004 (Methusalem), S. 92 ff. und S. 162 f., Schmitt 2003 (Altersstruktur), S. 52, Tews 1995 (Altersbilder), S. 55 ff. und Walker 1993 (Social integration), S. 12 ff. Auch die junge Generation wird durch negative Vorurteile wie „génération perdue“ in ihrer Funktion als Hoffnungsträger der Gesellschaft gelähmt. Vgl. Ralea 1962 (Jeunesse), S. 72. Vgl. Dazu ausführlich die Unterkapitel A.II.1: „Sprachliche Facetten des Generationsbegriffs“, B.III.3: „Generationentypisierung“.
Vgl. Attias-Donfut 1988 (Freizeitgenerationen), S. 58 ff. und S. 71 sowie Butterwegge/Klundt 2003 (Kinderarmut), S. 66 ff. Im Rentenalter werden Beziehungen, Zeitmarken und-rhythmus reorganisiert und selbst neu bestimmt. Geschlechts-, Berufs. und Statusunterschiede verlieren an Bedeutung.
Vgl. Grieswelle 2002 (Gerechtigkeit), S. 263 ff., Liegle/Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 203 ff. und S. 212, Rawls 1991 (Generationengerechtigkeit), S. 324 f. und S. 336, Rosenmayr 1997 (Über Generationen), S. 59, Tremmel 2003 (Zukünftige Generationen), S. 34 f. und Zirfas 1996 (Solidarität und Gerechtigkeit), S. 261 ff. und S. 276. Des Weiteren sollen soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten nach Rawls dem am wenigsten Begünstigten den größten Vorteil bringen. Dabei ist der gerechte Spargrundsatz einzuhalten, der eine Generationenübereinkunft über die faire Aufteilung der Lasten aus Errichtung und Erhaltung gerechter Institutionen beinhaltet, deren Ämter allen nach fairen Chancen offenstehen müssen.
Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 216 ff. Forderungen an die Politik sind mehr Ehrlichkeit, Einigkeit und Verantwortung, an Unternehmen mehr Flexibilität, Gerechtigkeit und Verantwortung, an Gewerkschaften mehr Augenmaß, Kooperation und Solidarität mit Arbeitslosen, an Kirchen mehr Lebensnähe, Engagement und Dialogbereitschaft, an die Schule mehr Toleranz, Aggressionsabbau, und Sozialkompetenz und an den Einzelnen soziale Sensibilität, Achtung vor dem gelebten Leben und Mut zu dauerhaften Beziehungen. Vgl. Opaschowski 2004 (Generationenpakt), S. 228.
Vgl. Grieswelle 2002 (Gerechtigkeit), S. 264 ff. und Höpflinger 1999 (Generationenfrage), S. 15. Es stellt sich die Frage nach Durchmischung, Segregation oder Vernetzung in Arbeit, Freizeit und Wohnen. Der Trend geht derzeit zur Vernetzung.
Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 112 f. und S. 216, Möser 2002 (Kontakt der Generationen), S. 130 und Walker 1993 (Social integration), S. 12 ff.
Vgl. Maier 1997 (Berufssituation Älterer) und Riley/Riley 1994 (Potential des Alterns), S. 454 f.
Vgl. Rosenstiel 1994 (Berufsaustritt), S. 237 ff. Kohli bietet einen kritischen Überblick über die Theorieansätze zur Ausgliederung des höheren Alters aus den Strukturen der Arbeitsgesellschaft. Dazu gehören Aktivitätskonzepte, wonach soziale Aktivität Lebenszufriedenheit und Gesundheitszustand bestimmt und die Disengagement-Theorie, die den kontinuierlichen Rückzug Älterer aus den Rollen des mittleren Erwachsenenalters als unvermeidlich und funktional ansieht. Die Modernisierungstheorie konstatiert, dass der Status des höheren Alters als Wissensbewahrer desto geringer sei, je weiter die gesellschaftliche Modernisierung und Urbanisierung fortschreitet. Diese Konzepte sind umstritten, die Modernisierungstheorie ist sogar widerlegt und die folgenden Theorien sind nach Kohli zumindest ergänzungsbedürftig. Nach der Subkulturtheorie entwickelt das höhere Alter aufgrund seiner gesellschaftlichen Isolierung eine eigene normative Realität. Phänomenologische Theorien beschäftigen sich mit Konzepten wie „Alter“ oder „Senior“; die politische Ökonomie des Alterns betrachtet die ökonomische Marginalisierung des Alters und die Determinanten der Politik gegenüber Älteren. Vgl. Kohli 1994 (Soziologische Perspektive), S. 235 ff. und 246 ff.
Beispiele dafür unter der Dachorganisation der „Bundesarbeitsgemeinschaft der Senior-Experten“sind: Senior-Experten-Service von Technikern und Handwerkern für Entwicklungsländer, Senior-Patenschaft von Führungskräften für junge Selbstständige, Handwerker-Kompanie des guten Willens als praktische Unterstützung für soziale Einrichtungen, Seniorenbüro zur Förderung ehrenamtlichen Engagements, Selbsthilfe wie „Zwischen Arbeit und Ruhestand“ und die Lebensabendbewegung sowie Nachbarschaftshilfe, Helferbörsen usw. Vgl. Alber 1993 (Germany), S. 123 ff. und Opaschowski 2004 (Generationenpakt), S. 216 ff.
Vgl. Bäcker/ Naegele 1993 (Entberuflichung), S. 135 f., Engstler/Menning 2003 (Familienstatistik), S. 96 f., Kohli 1988 (Altersgrenze), S. 50, Lehr 1988 (Geroprophylaxe), S. 41 f. und S. 56 ff. Opaschowski 2004 (Generationenpakt), S. 112 ff., Opaschowski 2004 (Deutschland 2020), S. 73 und S. 142 f. und Internetquelle: Statistisches Bundesamt 2004 (Altersstruktur der Beschäftigten).
Von 1993 auf 2002 sank das Rentenzugangsalter um ca. 2 Jahre. Die Beitragssätze zur Sozialversicherung (Arbeitslosen-, Renten-, Kranken-und ggf. Pflegeversicherung) stiegen in Westdeutschland von durchschnittlich 26,5 % 1970 auf ca. 41,9 % 2005. Dabei lagen die Höchstbeiträge (Arbeitnehmer-und Arbeitgeberanteile) 1970 noch bei 218,70 ¬ monatlich, 2005 bei 1.912,45 ® im Monat. Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft 2005 (Deutschland in Zahlen), S. 75 und Morschhäuser 2004 (Alternsgerechte Politik), S. 77 f.
Vgl. Butterwegge/ Klundt 2003 (Kinderarmut), S. 66 ff. Zur politischen Diskussion in Sachen Generationenund Geschlechtergerechtigkeit vgl. Stolz-Willig 2003 (Familienarbeit), S. 213 ff. und Ebert 2003 (Familien im Sozialstaat), S. 99 ff.
Politische Zielsetzungen auch in der Europäischen Union sind die Verhinderung vorzeitiger Ausgliederung und die Verlängerung der Lebensarbeitszeit. In Deutschland wurden seit den 90er Jahren Anreize für die Frühverrentung abgeschafft und die Altersgrenzen zunächst für Frauen und Schwerbehinderte, dann für alle Arbeitnehmer angehoben. Ein vorzeitiger Berufsaustritt wird derzeit noch durch das Altersteilzeitgesetz unterstützt. Vgl. Morschhäuser 2004 (Alternsgerechte Politik), S. 75 ff. Die Entwicklung der Rentenregelungen in Bezug auf ausgewählte Kohorten und ihrer Positionierung im Lebenslauf wird in Anhangabbildung C-1 schematisch verdeutlicht. Das Rentenalter ist eine willkürlich festgelegte Altersgrenze, die dem demografischen, gesundheitlichen und sozialen Stand Ende vorletztes Jahrhundert entspricht. Bei wesentlich früherer Sterblichkeit betrug es damals für Beamte und Angestellte 65, für Arbeiter 70 Jahre. Die Rente war ursprünglich als Zusatzversorgung gemeint. Der Rentenempfänger sollte zum Beispiel als Nachtwächter dem Arbeitsmarkt weiter zur Verfügung stehen. Vgl. ausführlicher Borscheid 1994 (Ruhestandsalter), S. 57 ff.
Vgl. Brose/ Corsten/ Wohlrab-Sahr (Zeitarbeit), S. 318 ff., Funk 2004 (Beschäftigung für Ältere), S. 56 ff., Lehr 1988 (Geroprophylaxe), S. 41 f. und Rosenmayr 1997 (Über Generationen), S. 60 f.
Vgl. Butterwegge/ Klundt 2003 (Kinderarmut), S. 61.
Vgl. Bock-Rosenthal 1990 (Strukturelle Diskriminierung), S. 25.
Anreize zur Gründung solcher Organisationen könnten Subventionen oder Steuervorteile gepaart mit allgemeinen Kontrollaktivitäten und das Voranschreiten des öffentlichen Sektors mit gutem Beispiel sein. Vgl. Coleman 1982 (Asymmetric society), S. 142 ff. Die Aufnahme der Kinder in die Arbeitsorganisation ist im Übrigen nicht neu, sondern eine Erscheinung der Industrieländer aus dem 20. Jahrhundert.
Vgl. auch Bertram 1997 (Familien leben), S. 171 ff.
Vgl. Bäcker/ Naegele 1993 (Entberuflichung), S. 146 ff. und Rosenmayr 1997 (Über Generationen), S. 60 f. Die Bevölkerung ab 60 hat Interesse an Information und Sport. Sie engagiert sich freiwillig in Ehrenamt, Nachbarschaftshilfe und Familie. Eine Untersuchung in der Schweiz zeigte beispielsweise, dass 40 % der Rentnerinnen zwischen 64 und 74 und immerhin noch 11 % der über 75-Jährigen informellen unbezahlten und freiwilligen Tätigkeiten nachgehen. Vgl. Liegle/Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 75. Zu berufsnahen Betätigungsmöglichkeiten für Senioren vgl. oben und Alber 1993 (Germany), S. 123 ff.
Vgl. Mayer 1994 (Bildung und Arbeit), S. 525 f.
Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 224 und Winterhager-Schmid 2000 (Generationendifferenz), S. 22 f. Die Verunsicherung resultiert aus der Vielfalt fremder Lebensformen, instabilen Elternbeziehungen, Umweltbedrohungen etc. Vgl. Preuss-Lausitz 1993 (Kinder des Jahrhunderts), S. 52.
Vgl. Preuss-Lausitz 1993 (Kinder des Jahrhunderts), S. 52 ff.
Die Anzahl universeller Kategorien, Konzepte, Standards und Waren wächst (zum Beispiel die Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen, die Weltsprache Englisch, allgemeine Hygienestandards oder Marken wie Coca Cola). Via Cyberspace, Billigtelefontarifen und-flügen etc. lernen sich Jugendliche verschiedener Nationen kennen. Das anonyme Netz ermöglicht soziale Kontakte und Austausch und verdeckt dabei demografische und räumliche Unterschiede. Vgl. Zülch 2004 (Interkulturelle Kompetenz), S. 42. Die erste globale Generation in den westlichen Industriestaaten, Ostblock-und Dritteweltländern waren bereits die 68er Studenten. Ihr leisteten die gemeinschaftliche Erfahrunge der Nachkriegszeit, der Umschwung zum kaltem Krieg und die Massenmedien Vorschub. Vgl. Fietze 1997 (Globale Generation), S. 365 ff.
Vgl. zum kooperativen Individualismus Durkheim 1991 (Division du travail), S. 1 ff. und S. 402 ff.
Zum Beispiel wird ein Studium im Alter häufig als Kompensation in der Jugend verpasster Bildungschancen genutzt. Vgl. Mayer 1994 (Bildung und Arbeit), S. 527 und S. 535 ff.
Aus der Perspektive der Nachhaltigkeit ist zum Beispiel die Bestandserhaltung der Infrastruktur notwendig, die staatliche Förderung des Neuwohnungsbaus ist angesichts des rückläufigen Nutzerpotenzials jedoch zu hinterfragen. Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft 2004 (Demographische Entwicklung), S. 4.
Vgl. Merkel 2005 (Regierungserklärung).
Vgl. Hanns-Seidel-Stiftung 2003 (Generationenstudie 2002), S. 45.
Vgl. Rosenbrock 2004 (Arbeitssituation), S. 55.
Vgl. dazu exemplarisch Fazio/ Olson 2003 (Attitudes), S. 151 ff.
Vgl. exemplarisch Marlinghaus/ Stahl 2000 (Coaching), S. 199 ff.
Vgl. auch O’Reilly/ Williams 1998 (Diversity in organizations), S. 88.
Zitiert nach Petersen 1930 (Literarische Generationen), S. 58.
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(2007). Kritische Würdigung und Ausblick. In: Generationenmanagement in Unternehmen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5525-4_7
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