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Inhaltliche Konkretisierung des Modells

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Generationenmanagement in Unternehmen
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Auszug

Die Bevölkerungsentwicklung ist ein wichtiges Element der Generationendynamik. Dies umfasst insbesondere deren Bedeutung für den Arbeitsmarkt, die Generationenprägung und die Normalbiografie des Standardlebenslaufs. Im Verlauf dieses Unterkapitels soll die demografische Entwicklung nach Umfang, Struktur, Geburtenrate, Migration, Lebenserwartung und Qualifikation analysiert werden. Im Rahmen dieser Betrachtung werden mögliche Gründe für den Verlauf dieser Entwicklung aufgezeigt und eine vorsichtige Zukunftsprognose vorgestellt. Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Bevölkerungs- und Altersstruktur in Gesamtdeutschland detailliert auf.

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Literatur

  1. Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft 2003 (Geburtenzahlen), S. 1 und 2005 (Deutschland in Zahlen), S. 129. Die Industrienationen haben derzeit insgesamt Geburtenrückgänge zu verzeichnen. Mit Ausnahme Irlands trifft dies auch traditionell kinderreiche Nationen. Italien liegt hinter der BRD und Japan an letzter Stelle. Der leichte Vorsprung der ehemaligen DDR wird meist mit besserer Familienpolitik begründet.

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  2. Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft 2005 (Deutschland in Zahlen), S. 7 f. und S. 10 und Statistisches Bundesamt 2003 (Bevölkerungsprognose), S. 6 f.

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  3. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 76 ff. Die steigende Kinderlosigkeit kann Ausdruck intensiv wahrgenommener Elternverantwortung, alternativer Lebensentwürfe oder (ungewollte) Folge des Rückgangs der Eheschließungen oder des Hinausschiebens des Kinderwunsches sein, da die Zeugungsund Empfängnisfähigkeit altersabhängig sind. Die Zeugungsfähigkeit der deutschen Bevölkerung geht generell zurück, was in den veränderten ökologischen Lebensbedingungen begründet sein könnte. Auch Arbeitslosigkeit, Bedenken bezüglich Finanzierung von Kindern und Rente, beschränkte Wohnverhältnisse, Berufstätigkeit beider Partner und mangelnde Betreuungsmöglichkeiten können Gründe sein.

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  4. Vgl. Engstler/ Menning 2003 (Familienstatistik), S. 73. Im Fünften Familienbericht der Bundesregierung 1995 berechnete die Sachverständigenkommission Kosten von durchschnittlich 800 DM (Existenzminimum 600 DM) im Monat für ein 1982 geborenes Kind bis 2000. 80 % der Kinder sind bis zum 17. Lebensjahr vollständig vom Einkommen ihrer Eltern abhängig.

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  5. Vgl. Engstler/ Menning 2003 (Familienstatistik), S. 73. Dieser Trend zeigt sich auch im ehrenamtlichen Engagement. Vgl. Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 107 ff. und S. 230 ff.

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  6. Von 70,7 % 1995 auf 48,8 % 2000. Vgl. Engstler/ Menning 2003 (Familienstatistik), S. 81.

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  7. Die Scheidungszahl (häufig nach 6 bis 8 Jahren) steigt, wobei Scheidungskinder ein höheres Scheidungsrisiko haben. Nach Ruppert/Schneewind sind die Ehebeziehungen grundsätzlich stabil. Die Ehen der älteren Generation (1992 Ende 50 Jahre alt) weisen viel Zärtlichkeit und wenig Konflikte und resignative Unzufriedenheit auf. Ehequalität und Erziehungsstil (insbesondere die negativen Aspekte) pflanzen sich in der Partnerbeziehung der Kinder fort. Die Beziehung der Kinder (1992 Ende 20) ist durch Funktionalität, wenig Kontrolle und Konflikte, viel Nähe und Kommunikation gekennzeichnet. Vgl. Ruppert/ Schneewind 1995 (Generationenvergleich), S. 192 f. und S. 230 f. und Nave-Herz 2000 (Intergenerational relations), S. 216 ff.

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  8. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 84 f.

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  9. Vgl. Lehr 2000 (Psychologie des Alterns), S. 41.

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  10. Vgl. Ecarius 2002 (Familienerziehung), S. 46 ff.

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  11. 2000 bekamen verheiratete Mütter im bundesweiten Schnitt ihr erstes Kind mit ca. 30 Jahren, unverheiratete mit 27, Akademikerinnen häufig erst mit Ende 30. Vgl. Statistisches Bundesamt 2004 (Alter der Mütter) und Dümmler/Wirth 2004 (Geburten), S. 2 ff.

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  12. Vgl. Engstler/ Menning 2003 (Familienstatistik), S. 105 ff. und S. 137 ff.

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  13. Vgl. Sing 2003 (Übergang in den Ruhestand), S. 1 f., S. 29, S. 36, S. 74 f. und S. 242 ff. Manche Geburtskohorten (zum Beispiel 1959) sind von solchen nicht anrechenbaren Erwerbsunterbrechungen stärker betroffen (Periodeneffekt).

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  14. Die Gründe für die Ausübung eines Ehrenamts reichen von Bewältigung von Lebenskrisen über Umorientierung bis zu christlichen Motiven. Spaß an der Arbeit geht vor beruflichen Nutzen oder soziale Anerkennung. Dennoch wächst mit zunehmendem Alter der Anteil derjenigen, deren Ehrenamt mit der beruflichen Tätigkeit zusammenhängt. In der Gruppe der 40-bis 59-Jährigen bzw. ab 60 sind dies ca. 28 %, zwischen 25 und 39 Jahren 20 % und zwischen 14 und 24 11 % und Vgl. Sing 2003 (Übergang in den Ruhestand), S. 2, S. 262 ff. und S. 296.

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  15. Vgl. Huber/ Morschhäuser/ Ochs 2003 (Strategien für die betriebliche Praxis), S. 9.

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  16. Vgl. Deutscher Bundestag 1998 zitiert nach Sing 2003 (Übergang in den Ruhestand), S. 94.

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  17. Zu den Inhalten der Übersicht vgl. ausführlich Busche 2003 (68er), Fischer/Zinnecker (Jugend’92), S. 214 f. und o. V. 2003 (Chronik). Die Auswahl erfolgte zwangsweise subjektiv aus dem generationsspezifischen Blickwinkel der Autorin, wurde jedoch durch Gegenlesen objektiviert.

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  18. Eine detaillierte Beschreibung der Geschichte und Entwicklung in Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Die Ausführungen basieren im Wesentlichen auf Werken von Görtemaker und Recker jeweils zur Geschichte bzw. politischen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Vgl. Görtemaker 2002 (Geschichtsüberblick) und Recker 2002 (Politische Geschichte der BRD). Eine übersichtliche Zusammenfassung der politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen liefert Hillmert 2001 (Arbeitsmarkt), S. 81 ff. Für eine ausführliche Darstellung sei verwiesen auf Görtemaker 1999 (Geschichte der BRD), Köhler 2002 (Jahrhundertgeschichte) und Ritter 1998 (Über Deutschland) sowie zur Kulturgeschichte auf Glaser 1997 (Deutsche Kultur).

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  19. Ruppert/Schneewind identifizieren empirisch als bedeutende gesellschaftliche Einflussdomänen Wirtschaft, Politik, Medien/Werbung, Kirche/Religion und Verwaltung/Bürokratie. Als Bedrohung empfundene Faktoren sind Lärm, Umweltverschmutzung, Verkehrsverhältnisse, Klimakatastrophen, Kernkraftwerke, militärische Auseinandersetzungen, unheilbare Krankheiten, unfähige Politiker, Gentechnologie, Gewalt/ Aggression/ Kriminalität, Armut, Asylbewerber, Wirtschaftsflüchtlinge und Arbeitslosikeit. Vgl. Ruppert/ Schneewind 1995 (Generationenvergleich), S. 283 und auch Liebau 1997 (Generationenverhältnis), S. 7.

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  20. Dazu zählen Familienleistungen, dynamisiertes Rentensystem, allgemeine, existenzsichernde Sozialhilfe, staatliche Preisgarantien und Subventionen der 50er/60er Jahre. Vgl. Hillmert 2001 (Arbeitsmarkt), S. 83.

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  21. Überhaupt ist in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg eine enge Kopplung der Beschäftigungsentwicklung an die Wirtschaftsentwicklung zu beobachten. Vgl. Hillmert 2001 (Arbeitsmarkt), S. 90.

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  22. Vgl. dazu Görtemaker 2002 (Geschichtsüberblick) und Recker 2002 (Politische Geschichte der BRD).

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  23. Vgl. Wolf (Organisation), S. 199 f. und ausführlich Klages 1981 (Wertwandel), Inglehart 1977 (Silent revolution), S. 3. und Inglehart 1998 (Postmodernisierung), S. 192 ff. sowie Noelle-Neumann 1979 (Werte).

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  24. Zu den teilweise widersprüchlichen Ergebnissen der internationalen Werteforschung vgl. zum Beispiel Dugan/ Smith/ Trompenaars 1996 (Values of employees), Hofstede 1984 (Culture’s consequences), Inglehart 1977 (Silent revolution) und 1998 (Postmodernisierung), Sagie/Schwartz 2000 (Value consensus).

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  25. Vgl. Weber 1987 (Generationenkonflikte), S. 104 ff.

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  26. Vgl. Döbler/ Macharzina/ Wolf 1993 (Werthaltung), S. 1.

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  27. Vgl. Döbler/ Macharzina/ Wolf 1993 (Werthaltung), S. 1 ff.

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  28. Vorläufer dieser Deklaration sind zum Beispiel die britische „Magna Charta Libertatum“ von 1215, die „Bill of Rights“ der USA von 1779 und die französische „Déclaration des Droits de l’Homme et du Citoyen“ von 1789. Hier werden grundlegende Werte als Grundrechte, zum Beispiel als Abwehrrechte gegen die Obrigkeit festgeschrieben. Vgl. Waxenberger 2001 (Integritätsmanagement), S. 243.

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  29. Für die USA ergaben sich in einer Studie zum Beispiel die individuellen Letztwerte: komfortables und sinnvolles Leben, Erlösung, nationale Sicherheit, weltweiter Frieden, Gleichheit, Freiheit, Reife, Respekt von anderen, Respekt für andere, echte Freundschaft und Weisheit. Vgl. Rokeach 1986 (Beliefs), S. 169 ff.

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  30. Vgl. GG Artikel 1-17 in der Fassung vom 23.05.1949, bestätigt durch die Präambel vom 31.08.1990. 382 Knappheitserfahrungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Vgl. Hinske 1987 (Generationenkonflikt anthropologisch), S. 15 f.

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  31. Vgl. Inglehart 1977 (Silent revolution), S. 3 ff.

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  32. Die World-Value-Surveys beinhalten umfangreiche Zeitreihendaten zur ökonomischen und politischen Entwicklung in 43 Ländern (auch Ost-und Westdeutschland) vom frühen 19. Jahrhundert bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts. Vgl. dazu Inglehart 1998 (Postmodernisierung), S. 11 ff., S. 102 f. und S. 192 ff.

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  33. Vgl. Rosenstiel (Organisationspsychologie), S. 56.

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  34. Die Langzeitstudie zur Leistung von Meulemann bescheinigt der Arbeit in Deutschland einen hohen Stellenwert. In den 50er Jahren sahen ca. 60 % Arbeit als Berufung, 1990 noch knapp 50 %. Der Hauptrückgang der intrinsichen Arbeitswerte lässt sich zwischen 1965 und 1970 lokalisieren. Vgl. Meulemann 1992 (Value change), S. 205 ff. Zentrale Werte bleiben Selbstvertrauen, Fleiß und Leistungsstreben, jetzt vor Gehorsam. Vgl. Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 293 ff. und Jung 1999 (Personalwirtschaft), S. 830.

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  35. Dies zeigt den normativen Stellenwert der Arbeit für ein glückliches Leben und ihre Funktionen der materiellen Absicherung und Sinnstiftung. Allerdings gehen nur 60 % der Jugendlichen davon aus, ihren Lebensunterhalt später durch Erwerbsarbeit absichern zu können. Freizeit hingegen ist nur ein Lebensbereich neben anderen. Vgl. Opaschowski 2004 (Deutschland 2020), S. 378.

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  36. Die Befragung umfasste 1.108 deutsche junge Erwachsene, zwischen 18 und 21 Jahren (Studierende/Gymnasiasten/ Auszubildende/Wehrdienstleistende/Zivildienstleistende). Nur 3 % stimmen gegen eine eigene Familie. Erwerbstätigkeit wird generell höher geachtet als die häuslichen und pflegenden (unbezahlte) Tätigkeiten. Die Jugendlichen geben als weitere Gründe für den Geburtenrückgang familienpolitische Handlungsdefizite, gesellschaftliche Risikolagen und ein kinderfeindliches Klima an. Die mit der Gründung der Familie einhergehenden Einschränkungen der Unabhängigkeit und der finanziellen Ressourcen werden tendenziell für weniger bedeutend gehalten. Vgl. Brake 2003 (Lebensqualität), S. 142 ff., S. 226 f., S. 244 f., und S. 283 ff. und Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 261 ff.

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  37. Vgl. Ruppert/ Schneewind 1995 (Generationenvergleich), S. 282 und S. 316 f.

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  38. Vgl. Ruppert/ Schneewind 1995 (Generationenvergleich), S. 283.

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  39. Vgl. zur Gesamtenwicklung Büchner 1995 (Verhaltensstandards), S. 196 ff., Geulen/Preuss-Lausitz/Zeiher 1995 (Sozialisationsgeschichte), S. 15 ff. und Geulen/Schütze 1995 (Kriegskinder und Konsumkinder), S. 34, S. 44 ff. und S. 52.

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  40. Zur Entwicklung dieser Generation haben Birkelbach/Hellwig/Meulemann Nordrhein-westfälische Gymnasiasten im Alter von ca. 16, 30 und 43 Jahren befragt. Diese bildungsprivilegierte Gruppe weigerte sich mit 30 noch weitgehend als erwachsen zu gelten, hat aber inzwischen den Übergang ins Erwachsenenleben vollzogen. Aktuell sind 96 % der Männer und 76 % der Frauen erwerbstätig und weitgehend zufrieden. Beruf, Partnerschaft, Freizeit, Freunde verlieren zugunsten von Familie (1 bis 2 Kinder) und Religion an Zentralität. Vgl. Meulemann 2001 (Identitätswahrung), S. 407 ff. und die Einzelbeiträge dieses Bandes.

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  41. Vgl. Büchner 1995 (Verhaltensstandards), S. 196 ff., Geulen/Preuss-Lausitz/Zeiher 1995 (Sozialisationsgeschichte), S. 15 ff. sowie Geulen/Schütze 1995 (Kriegskinder und Konsumkinder), S. 34 und S. 44 ff.

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  42. Vgl. Zeiher 1995 (Räume), S. 176 ff.

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  43. Vgl. Geulen/ Schütze 1995 (Kriegskinder und Konsumkinder), 52 ff.

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  44. Vgl. Frings-Kammerichs/ Schüller 1975 (Jugendkrise), S. 27 ff.

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  45. Vgl. Zeiher 1995 (Räume), S. 176 ff.

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  46. Vgl. Preuss-Lausitz 1993 (Kinder des Jahrhunderts), S. 40 ff. und 50 ff. Die kulturellen Folgen der Umweltproblematik waren und sind für die Medienkinder im Alltagsleben greifbar, in Form von Katalysatorauto, Wasserspartaste, gelbem Sack und Containern, Jute-statt-Plastiktasche, Umweltpapier, Pfandflasche usw. Ihre Lösung für das Aidsproblem besteht in Kondomen und Treue.

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  47. Vgl. Ecarius 2002 (Familienerziehung), S. 46 ff.

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  48. Vgl. Hanns-Seidel-Stiftung 2003 (Generationenstudie 2002), S. 28 f., Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 261 ff. und Zinnecker 1987 (Jugendkultur), S. 319 f.

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  49. In Ostdeutschland war dies nur ein verschwindend geringer Teil (1989: 0,4 %). Dafür gab es 50 % Einzelkinder, im Westen nur ca. ein Drittel. Vgl. Preuss-Lausitz 1993 (Kinder des Jahrhunderts), S. 40 ff.

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  50. Vgl. Behnken/ Maschke/ Stecher/ Zinnecker 2002 (Jugendgeneration), S. 13.

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  51. Mädchen nutzten die stark verbesserten Bildungschancen (insbesondere Schulabschlüsse), während Jungen verunsichert waren, weil das Männerbild in der Krise steckt. Vgl. Bertram 1997 (Familien leben), S. 124 ff.

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  52. Viele Jugendliche haben Schwierigkeiten, sich zeitliche, psychosoziale oder finanzielle Grenzen zu setzen. Sehnsucht nach Grenzerlebnissen in einer reizüberfluteten Wohlstandsgesellschaft und Aggressivität steigen über die natürliche Hemmschwelle. Vgl. Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 107 ff. und S. 230 ff. 406 86 % der Befragten zwischen 14 und 29 Jahren nennen Fernsehen als regelmäßige Aktivität im Vergleich zu 91 % über alle Altersstufen. Radio wird von 66 % bzw. 69 % genannt, Bücher von 38 % bzw. 37 %. Bei Jugendlichen weniger beliebt ist die Zeitung, dafür nutzen sie PC, Internet, E-Mail und Mobiltelefon etwa doppelt so häufig wie die Gesamtbevölkerung. Vgl. Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 125 ff. 2000 besaß ca. jeder Dritte in Deutschland einen PC. Vgl. Feibel 2001 (Internetgeneration), S. 18.

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  53. Vgl. Wehrspaun 1997 (Umweltbewusstein), S. 194 und S. 199.

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  54. Die Jugendlichen engagieren sich für Feuerwehr, Rettungs-, Sozial-und Betreuungsdienste. Dennoch verliert unbezahlte Tätigkeit zugunsten von Individualinteressen und Unverbindlichkeit an Status. Vereine verzeichnen Passivität und Mitgliederverlust. Vgl. Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 226 ff.

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  55. Auch später bleiben insbesondere Söhne wohlhabender Eltern noch bis zu einem Alter von ca. 30 Jahren im elterlichen Haushalt, kehren in Notlagen zurück und nehmen finanzielle und hauswirtschaftliche Leistungen, Beratung und emotionaler Unterstützung in Anspruch. Vgl. Nave-Herz 2000 (Intergenerational relations), S. 230 ff. Räumliche Nähe bedeutet hier weniger als eine Autostunde, was den Großeltern zum Beispiel auch die Mitwirkung an der Enkelbetreuung ermöglicht.

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  56. Familie steht zur Jahrtausendwende im Stellenwert ganz oben. Dies gilt bereits für 60 von 100 befragten Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren, für 78 Befragte der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre und für jeweils 90 %, 93 % und 95 % der folgenden Altersgruppen. Vgl. Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 261 ff. und auch die Forschungsergebnisse von Brake 2003 (Lebensqualität), S. 142 ff.

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  57. Nach Behnken zogen Mädchen Anfang der 90er mit 21/22 Jahren von zu Hause aus und mit einem Partner zusammen. Sie heirateten mit 27 Jahren. Die Jungen zogen mit 23 aus, mit 27 mit der Partnerin zusammen und heirateten ab 29 Jahren (Medianangaben). Vgl. Behnken/ Zinnecker 1992 (Statuspassagen), S. 139 ff.

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  58. Vgl. Nave-Herz 2000 (Intergenerational relations), S. 216 und S. 221 ff. Unter den Jugendlichen messen nur 25 % der Befragten der Religion große Bedeutung bei, in der Ruhestandsphase sind etwa zwei Drittel. Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 261 ff.

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  59. Vgl. Hanns-Seidel-Stiftung 2003 (Generationenstudie 2002), S. 28 f., Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 257 und Zinnecker 1987 (Jugendkultur), S. 319 f.

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  60. Vgl. Lüscher 1997 (Herausforderungen), S. 35 f. und Liegle/Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 149. Trotz gesellschaftstheoretischer Neubestimmung von Generation und Geschlecht bleiben empirisch wahrnehmbare Unterschiede zwischen den Lebensaltern und zwischen Männern und Frauen bestehen. Da nur das Geschlecht zeitlebens fixiert ist, sind die Konsequenzen dieser Unterschiede für Lebensführung und Persönlichkeitsentwicklung grundlegend verschieden. Vgl. Hartung 2001 (Kindertheater), S. 33 f.

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  61. Vor allem mentale Rotation. Vgl. Asendorpf 2004 (Persönlichkeitspsychologie), S. 376 und S. 386 ff.

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  62. Vgl. Best/ Williams 1982 (Sex stereotypes), S. 22 und 311 ff. sowie Asendorpf 2004 (Persönlichkeitspsychologie), S. 84.

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  63. Vgl. Bilden 1991 (Geschlechtsspezifische Sozialisation), S. 297 ff.

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  64. Vgl. Landweer 1996 (Frauenbewegung), S. 92 ff.

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  65. Vgl. die Kohortenanalyse von Hofäcker/ Lück 2004 (Alleinverdienermodell), S. 13 und Mansel/Rosenthal/Tölke 1997 (Tradierung), S. 14.

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  66. Nach der Shellstudie Jugend’ 92 übernehmen die westdeutschen Mädchen Haushaltspflichten und Kochen gut ein Jahr früher als Jungen. Sie dürfen jedoch erst nach der Volljährigkeit selbst bestimmen, wann sie nach Hause kommen, Jungen bereits mit 17,3. Erste Partnerschaft und Sex erleben beide Geschlechter mit ca. 17 Jahren etwa zum gleichen Zeitpunkt. Vgl. Behnken/ Zinnecker 1992 (Statuspassagen), S. 137 ff.

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  67. Vgl. Bilden 1991 (Geschlechtsspezifische Sozialisation), S. 297 ff. und auch Rendtorff 2003 (Jugend und Geschlecht), S. 123 ff.

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  68. Vgl. Drobnič 1997 (Generational differences), S. 71 ff. und S. 85 f., Rendtorff 2003 (Jugend und Geschlecht), S. 123 ff. und Statistisches Bundesamt 2003 (Löhne und Gehälter), S. 9 ff. und S. 39 f.

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  69. Vgl. Bock-Rosenthal 1990 (Strukturelle Diskriminierung), S. 25, Pfau-Effinger 1990 (Erwerbsverlauf), S. 179 ff. und Rendtorff 2003 (Jugend und Geschlecht), S. 123 ff. und S. 251. Die komplexe Alltagsorganisation beruht nicht nur in Notfällen auf Hilfe von Großmüttern, Freundinnen und Betreuerinnen.

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  70. Prinzipiell ist die Unabhängigkeit aufgrund besserer Berufschancen von Frauen und des sozialen Sicherungssystems der BRD gestiegen. Vgl. Nave-Herz 2000 (Intergenerational relations), S. 216 ff.

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  71. Vgl. Drobnič 1997 (Generational differences), S. 85 f.

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  72. Dabei denken mehr als 30 % der Väter nicht einmal darüber nach, ihre Jobsituation aufgrund der hohen Anforderungen von Beruf und Familie zu verändern, obwohl sehr viele zu wenig Zeit für die Familie haben oder sich überfordert fühlen. Andererseits meinen 77 % der Väter, das Familienleben habe einen positiven oder sogar sehr positiven Effekt auf ihre Leistung im Berufsleben. Das gilt aber nur, wenn die Frau die Verantwortung dafür übernimmt, denn 64 % der Väter befürchten bei Übernahme der Elternzeit negative Auswirkungen auf ihre Karriere, nur 2 % erwarten positive Effekte, 34 % überhaupt keine Auswirkungen. Schließlich entspricht das Bild des Kinderbetreuers oder Teilzeitarbeiters in keiner Weise dem Stereotyp des allseits bereiten, fitten und motivierten, „ganzen“ Mannes. Vgl. Sprothen 2005 (Privatleben), S. 103 und IGS 2005 (Karriere und Familie), S. 3 ff.

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  73. Vgl. Drobnič 1997 (Generational differences), S. 85 f. und Bilden 1991 (Geschlechtsspezifische Sozialisation), S. 209

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  74. Vgl. Lindenberg 1991 (Social production functions), S. 292 ff.

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  75. Beispielhaft für nützlicheVerwaltungsprinzipien der 20er Jahre nennt Fayol: Arbeitsteilung, Autorität, Disziplin, Einheit der Auftragserteilung, Einheit der Leitung, Unterordnung des Sonderinteresses unter das Interesse der Gesamtheit, Entlohnung, Zentralisation, Rangordnung, Ordnung, Billigkeit, Stabilität des Personals, Initiative und Gemeinschaftsgeist. Vgl. Fayol 1929 (Verwaltung), S. 8 ff.

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  76. Vgl. zu klassischen Organisationsbedingungen und Konzepten der Organisationsstruktur Remer 1994 (Organisation), S. 126 ff.

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  77. Vgl. Köchling 2004 (Altersstrukturelle Probleme), S. 45.

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  78. Vgl. zu neoklassischen Organisationsbedingungen und Konzepten der Organisationsstruktur Luthans 1973 (Organizational behavior), S. 135 ff. und Remer 1994 (Organisation), S. 161 ff.

    Google Scholar 

  79. Vgl. Köchling 2004 (Altersstrukturelle Probleme), S. 45 und Remer 1994 (Organisation), S. 169 ff.

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  80. Vgl. zu modernen Organisationsbedingungen und Konzepten der Organisationsstruktur Remer 1994 (Organisation), S. 235 ff.

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  81. Vgl. Döbler/ Macharzina/ Wolf 1993 (Werthaltung), S. 144 f. und Schewe 1997 (Virtuelle Organisation), S. 22. Zur Dynamik der internen und externen Organisationsbeziehungen und ihren Koordinationsmechanismen vgl. Froehlicher 2000 (Dynamique de l’organisation relationnelle), S. 113 ff.

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  82. Vgl. ausführlich Semmer/ Udris 2004 (Bedeutung der Arbeit), S. 159 ff.

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  83. Um 1920 geborene Frauen verbrachten im Mittel 8,3 Jahre in der Schule, 2,6 Jahre in einer beruflichen Ausbildung und 22,2 Jahre im Erwerbsleben. Zu Rentenbeginn mit 60 Jahren konnten sie auf 21 Jahre Ruhestand hoffen, über 40 % arbeiteten noch bis 65. Vgl. Mayer 1994 (Bildung und Arbeit), S. 520.

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  84. Vgl. Mayer 1994 (Bildung und Arbeit), S. 520.

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  85. Vgl. Mayer 1994 (Bildung und Arbeit), S. 520 ff.

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  86. Vgl. Niederfranke 1994 (Potential älterer Arbeitnehmer), S. 156.

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  87. Vgl. Voß 2001 (Lebensführung), S. 31 ff.

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  88. Vgl. Mayer 1994 (Bildung und Arbeit), S. 523 und S. 583 f. Dies zeigt sich vor allem in Berufen, wo dies besonders wahrscheinlich ist, zum Beispiel bei Pfarrern, Ärzten, Künstlern und Wissenschaftlern.

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  89. Vgl. Opaschowski 2001 (Deutschland 2010), S. 277.

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  90. Diese Benennung erfolgt in Anlehnung an Geulen/ Preuss-Lausitz/ Zeiher 1995 (Sozialisationsgeschichte), S. 12 ff. Die Generationszusammenhänge werden jedoch abweichend zugeordnet.

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  91. Vgl. Mansel/ Rosenthal/ Tölke 1997 (Tradierung), S. 8.

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  92. Vgl. Behnken/ Maschke/ Stecher/ Zinnecker 2002 (Jugendgeneration), S. 14.

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(2007). Inhaltliche Konkretisierung des Modells. In: Generationenmanagement in Unternehmen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5525-4_4

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