Zusammenfassung
Die Organisationsparadigmen der Individualisierung und der Dezentralisierung, die in die Schaffung flexibler Organisationsstrukturen wie der Prozessorganisation, der modularen Fabrik und eine verstärkte Nutzung der Gruppenarbeit mündeten, stehen für die in der Zeit zwischen den 70er-Jahren und den 90er-Jahren intensivierten Bemühungen, den Nutzen der größeren Problemnähe operativer Einheiten durch Gewährung von Handlungsspielraum mit dem Erhalt der strategischen Steuerbarkeit der dezentralen Einheiten zu verbinden. Als verstärkendes Moment trat im Zuge der Humanisierung der Arbeit das Ziel der Motivation durch eine partizipative, akzeptanzfördernde Gestaltung der Aufbau- und Ablauforganisation hinzu. Der Rückbau der Hierarchie erfolgte nur im Ansatz, gestalterische Maßnahmen bestanden in der Dezentralisierung von Entscheidungs- und Weisungsbefugnissen. Die Entlastung der Unternehmensführung von operativen Entscheidungen wurde durch Selbstorganisation im Rahmen teilautonomer Arbeitsgruppen, z. B. in der Automobilindustrie, mittels quasi-marktlicher Koordinationsmechanismen wie internen Verrechnungspreisen in Cost- und Profit-Centern und durch informale Koordination durch die Unternehmenskultur erreicht.
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Labucay, I. (2010). Beschreibung der Konziliaren Organisation. In: Konziliare Organisation. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8652-8_5
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Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2357-8
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