Zusammenfassung
Die traditionelle Investitions- und Finanzierungstheorie ist durch eine güterwirtschaftliche Sicht geprägt, d.h. Zielträger ist das Unternehmen an sich, das dem Sachziel der höchstmöglichen Bedürfnisbefriedigung der Bevölkerung durch die Produktion von Gütern dient. Der Leistungsbereich steht nach dieser Auffassung im Mittelpunkt der Betrachtung. Investition und Finanzierung sind nur Hilfsfunktionen (ersten und zweiten Grades), d.h. sie sind lediglich die notwendigen Voraussetzungen für den güterwirtschaftlichen Prozess im Unternehmen. Die Forschungsschwerpunkte der klassischen Investitions- und Finanzierungstheorie sind daher die Deckung des durch die Produktion vorgegebenen Kapitalbedarfs, die Wahrung des finanziellen Gleichgewichts, die Beschreibung und Systematisierung der unterschiedlichen Finanzierungsformen (Formenlehre) sowie die Finanz- und Liquiditätsplanung. Mit dem im deutschsprachigen Raum auf Gutenberg zurückgehenden Paradigmenwechsel hin zu einer entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre hielten die neo-klassisch geprägten Denkschemata auch in die Investitions- und Finanzierungstheorie Einzug. Seit dem ist sie nicht mehr nur Hilfsfunktion, sondern hat die Optimierung der Investitions- und Finanzierungsentscheidungen zum Ziel.
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Schulz, A. (2010). Theoretische Grundlagen. In: Aktienkursorientierte Vergütungssysteme für Führungskräfte. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8499-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8499-9_2
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2035-5
Online ISBN: 978-3-8349-8499-9
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