Zusammenfassung
Noch vor dem Beginn der Überlegungen zur Theorie des Diversitätsmanagements erscheint es sinnvoll und nötig, genau die fundamentalen soziologischen und psychologischen Phänomene darzulegen, deren Existenz erst die Entwicklung eines - wie auch immer gearteten - Diversitätsmanagements begründet. Da die Diversitätsthematik die Vielfalt menschlicher Individuen fokussiert, basieren die ersten Vorüberlegungen auf der diversitätsbedingt vorhandenen Existenz von Majoritäten und Minoritäten. Im gesellschaftlichen Kontext umfasst der Begriff Minorität bestimmte Subgruppen, die untereinander spezifische Gemeinsamkeiten aufweisen und sich durch bestimmte Merkmale vom Rest der Gesellschaft derart unterscheiden, dass sie von den Mitgliedern der dominanten Gruppe als minderwertig angesehen und auch dementsprechend behandelt werden. Der Begriff Majorität stellt den Gegensatz zur Minorität dar und beschreibt die dominanten Gruppen, die hinsichtlich bestimmter Merkmale mehrheitlich übereinstimmen und sich selbst aufgrund dieser zahlenmäßigen Überlegenheit tendenziell als höherwertig ansehen. Im Folgenden gilt es, diese allgemeine Begriffsabgrenzung auf die in Unternehmen vorhandenen Majoritäten und Minoritäten zu transferieren.
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Schulz, A. (2009). Diversität und Diversitätsmanagement im Lichte der Theorie. In: Strategisches Diversitätsmanagement. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8354-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8354-1_2
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-1767-6
Online ISBN: 978-3-8349-8354-1
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