Auszug
Die zunehmende Internationalisierung stellt Unternehmen und ihre Beschäftigten immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen hängt daher in besonderer Weise von ihrer Fähigkeit ab, Veränderungen zu gestalten und umzusetzen. So wird neben kostengünstigen bzw. ertragssteigernden Produktionsstrukturen insbesondere die Innovationsfähigkeit von Unternehmen als Schlüsselfaktor für wirtschaftlichen Erfolg gesehen (Kirner, Som, Dreher & Wiesenmaier, 2006; Rammer, Zimmermann, Müller, Heger, Aschoff & Reize, 2006).
Die Hans-Böckler-Stiftung unterstützte das TiM-Verbundprojekt im Rahmen eines eigenständigen Forschungsvorhabens. Ziel des Vorhabens war es, den Beitrag der Mitbestimmung durch den Betriebsbzw. Personalrat in betrieblichen Veränderungs- und Anpassungsprozessen am Beispiel von 14 Unternehmen zu analysieren. Vor allem sollte herausgearbeitet werden, wie Arbeitsbeziehungen und eine Beteiligungskultur zu gestalten sind, um die Innovativität eines Unternehmens zu fördern. Der vorliegende Beitrag basiert auf Ergebnissen dieses Forschungsprojektes. Teilergebnisse wurden bereits in den TiM-Arbeitspapieren Nr. 3, 5, 9 und 10 veröffentlicht (siehe dazu http://www.projekt-tim.org/tim05.htm).
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Stracke, S., Schneider, K. (2009). Beschäftigungssicherung durch Innovation als Aufgabe der Mitbestimmung. In: Nerdinger, F.W., Wilke, P. (eds) Beteiligungsorientierte Unternehmenskultur. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8064-9_12
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