Die Globale Strategie von Flextronics – Contract Manufacturer als Outsourcing-Partner international tätiger Industrieunternehmen

Zusammenfassung

Der Wettbewerbsdruck der letzten Jahre hat für viele Unternehmen dazu geführt, dass Effizienzpotenziale in noch stärkerem Maße als bisher ausgeschöpft werden müssen. Hinzu kommt, dass sich verkürzende Produktlebenszyklen es notwendig machen, kontinuierlich und schnell neue Produkte in den Markt einzuführen. Dies führt zu einer stärkeren Ungewissheit bzgl. der Umsatzentwicklung, während zugleich hohe Investitionen in F&E- und Produktionskapazitäten notwendig sind. Vor diesem Hintergrund wird die Make-or-Buy-Frage in vielen Branchen immer intensiver diskutiert. Insbesondere in Technologiebranchen wurde dabei in den letzten Jahren dem Contract Manufacturing erhebliche Aufmerksamkeit zuteil. Beim Contract Manufacturing (Auftragsfertigung) als Form der Fremdproduktion überträgt ein Unternehmen einzelne oder mehrere Stufen der Fertigung auf ein anderes Unternehmen. Dies kann z.B. einzelne Komponenten betreffen. Ein Produkt, das im Elektronikbereich für viele Contract Manufacturer einen zentralen Umsatzanteil ausmacht, sind bspw. sog. „Printed Circuit Boards“ (PCBs), also gedruckte Leiterplatten bzw. Platinen. Contract Manufacturer können auch die Endproduktion („assembly“) für ihre Auftraggeber übernehmen (vgl. ausführlich McKone/Tumolo 2002, S. 64ff.; Morschett 2005).