Zusammenfassung
In den bisherigen Sicherheitsbetrachtungen hat der Angreifer keinen Einschränkungen unterlegen. Die Definition von perfekter Sicherheit hängt nicht von den Fähigkeiten des Angreifers ab, sondern liefert Chiffren, die unter allen Umständen, das heißt bedingungslos, sicher sind. Man spricht daher auch von unbedingter Sicherheit. Die Ergebnisse aus Kapitel 4 zeigen aber, dass dieser Sicherheitsbegriff für die Praxis nicht geeignet ist. Die Anforderungen für eine perfekt sichere Chiffre sind sehr hoch, so hoch, dass eine Anwendung für den Alltag nicht in Frage kommt. Und tatsächlich benötigt man in der Praxis ja auch gar keine perfekte Sicherheit, denn die real existierenden Angreifer haben weder unbeschränkte Rechen- noch Speicherkapazitäten. In der Praxis hat man es mit effizienten Angreifern zu tun, das heißt solchen, die nur auf eingeschränkte Ressourcen zurückgreifen können. Statt einer perfekten Sicherheit reicht eine praktische Sicherheit aus.
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© 2010 Vieweg+Teubner | GWV Fachverlage GmbH
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Beutelspacher, A., Neumann, H., Schwarzpaul, T. (2010). Effiziente Sicherheit - Computational Security. In: Kryptografie in Theorie und Praxis. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9631-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9631-5_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner
Print ISBN: 978-3-8348-0977-3
Online ISBN: 978-3-8348-9631-5
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