Zur grundsätzlichen Orientierung möchte ich klarstellen, dass wir uns mit diesem Thema in den Bereich der Alltagspsychologie begeben. Ich will das Gefühl von einem freien Willen nicht einfach als selbstverständliche Prämisse hinnehmen, so wie etwa R. Merkel die „universale Freiheitserfahrung“ des Menschen als „normative Grundlage“ des Strafrechts schlicht voraussetzt. Selbst der Gehirnforscher B. Libet, über dessen Experimente wir im nächsten Kapitel noch viel erfahren werden, meint, die „nahezu universale Erfahrung, dass wir aus freier Entscheidung handeln können, sei eine Art von Primafacie- Beleg“ für den autonomen Willen (B. Libet 2004).
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© 2009 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Seidel, W. (2009). Begründungen für das Gefühl eines freien Willens. In: Das ethische Gehirn. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2165-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2165-4_5
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Print ISBN: 978-3-8274-2126-5
Online ISBN: 978-3-8274-2165-4
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