Zusammenfassung
Schon im Altertum gab es sowohl in Indien als auch in Japan primitive seilbahnartige Einrichtungen mit aus Pflanzenfasern hergestellten Seilen. Diese Anlagen dienten zur Überquerung von Schluchten, Flußläufen usw. Auch in Beschreibungen von mittelalterlichen Festungsanlagen findet man ähnliche Einrichtungen. Zu einer weiteren Verbreitung ist es aber damals noch nicht gekommen. Die Erfindung der neuzeitlichen Seilschwebebahnen fällt in die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts und ist mit den Namen Obach, v. Ducker, Bleichert und Pohlig auf das engste verknüpft, deren Bemühungen es zu danken ist, daß etwa um 1870 die ersten modernen Seilschwebebahnen entstanden und sich seither zufolge ihrer ausgezeichneten Eigenschaften gegenüber anderen Fördereinrichtungen weit verbreitet haben. Wenngleich die ersten Seilschwebebahnen nur für den Güterverkehr dienten, so war dennoch schon damals auch ihre Benutzung für den Personenverkehr ins Auge gefaßt. Die ersten Seilschwebebahnen für den öffentlichen Personenverkehr sind allerdings erst nach Ablauf des ersten Jahrzehnts unseres Jahrhunderts verwirklicht worden. Seit 1925 ist ein lebhafter Aufschwung im Bau von Personenseilschwebebahnen zu verzeichnen. Zunächst wurden für Personenbeförderung Pendelseilbahnen mit immer größeren Fahrgeschwindigkeiten gebaut, während in jüngster Zeit Bahnen mit Umlaufbetrieb und Kleinseilbahnen ins Vordergrund des Interesses stehen.
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Czitary, E. (1951). Die Seilschwebebahnen. In: Seilschwebebahnen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3949-3_2
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