Zusammenfassung
Lebenswertes Leben bis zuletzt ist Kernauftrag der Altenpflege. Pflegeheime sollten daher den Alltag so gestalten, dass sich Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen wohlfühlen und zudem eine Kultur des Lebens und Sterbens praktizieren. Komplexe Beschwerdebilder der Bewohnerinnen erfordern von Anfang an individuelle hospizlich-palliative Angebote, mit dem Ziel eines beschwerdearmen Lebens und größtmöglicher Selbstbestimmtheit. Soll das gelingen, bedarf es eines guten Konzeptes, positiver Ziele und der Beteiligung haupt- und ehrenamtlich Beschäftigter. Sinnvolle Bildung muss mit gezielter Organisationsentwicklung verzahnt werden. Mitarbeiterinnen brauchen klare Aufgaben, Beteiligung, geregelte Verantwortlichkeiten, realistische Ziele, Motivation, Lob und eine positive Gesprächskultur. Gelebte Qualität, ein angenehmes Betriebsklima sowie eine den Bedürfnissen aller entgegen kommende Umsetzung der Palliativen Geriatrie motiviert – auch Angehörige, Kooperationspartner und das Heimumfeld.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Dies gilt nur für Deutschland. In Österreich ist eine Mindestausbildung für alle in der Pflege Tätigen gesetzlich vorgeschrieben.
Literatur
Frühwald T (2008) Geriatrisch-palliativer Umgang mit multimorbiden älteren Menschen. Für Palliative Care ist es nie zu spät. Praxis Palliative Care 01: 10–11
Müller D, Woskanjan S (2009) Unveröffentlichter Abschlussbericht, Sterbeforschung des KPG im Unionhilfswerk Senioren-Einrichtungen gemeinnützige GmbH, Teil 1 bis 3
Müller D (2011): Sorge für Hochbetagte am Lebensende. Die Integration von Palliative Care in Berliner Pflegeheime als wichtiger Bestandteil kommunaler Palliativkultur. Master Thesis zur Erlangung des akademischen Grades Master of Advanced Studies „Palliative Care“/MAS. IFF Wien.
Vogt S (2010) Zeit und Zuwendung sind elementar. Z Palliativmed 11(1): 13
Wappelshammer E, Müller D, Heimerl K (2014): Nachhaltige Hospiz- und Palliativkultur im Unionhilfswerk. Befragung in den Pflegewohnheimen des Unionhilfswerks Berlin im Rahmen des Projektes „Nachhaltige Hospiz- und Palliativkultur im Pflegeheim und im Alter“. IFF Wien.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Müller, D. (2016). Der Einfluss des Personals auf Lebensqualität und Sterbekultur in Pflegeheimen. In: Kojer, M., Schmidl, M. (eds) Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1851-1_21
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1851-1_21
Published:
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-1850-4
Online ISBN: 978-3-7091-1851-1
eBook Packages: Medicine (German Language)