Zusammenfassung
Die folgenden Ausführungen stellen den Versuch dar, die Theorie der Wirtschaftsordnung, die eine volkswirtschaftliche Theorie ist, auf Helmut Spinners Vorschlag einer Theorie der Wissensordnung anzuwenden, um die volkswirtschaftliche Theorie für die theoretische und praktische Verwendung des Konzeptes der Wissensordnung fruchtbar zu machen. Dabei wird auch auf den Zusammenhang zwischen der Rechtsordnung und der Wissenschaftsordnung, der für viele volkswirtschaftliche Fragen eine große Rolle spielt, ausdrücklich eingegangen. Wirtschaftliches Handeln findet in geordneten Zusammenhängen statt. Im einfachsten mikro-ökonomischen Fall stellen wir das Handeln eines Wirtschaftsobjektes, wie etwa eines Haushaltes, einer Unternehmung oder einer Bildungseinrichtung wie einer Universität durch zwei Funktionen dar. Eine Funktion stellt dar, welche Ressourcen einer ökonomischen Einheit zu Gebote stehen, und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Die Gestalt der Funktion wird durch die Bedingungen der Transformation der verschiedenen Ressourcen ineinander gegeben. Die zweite Funktion gibt an, was die wirtschaftliche Einheit erreichen will, und in welchen Verhältnis die verschiedenen der Einheit zu Gebote stehenden Ressourcen von dieser Einheit bewertet werden. Die Gestalt dieser Funktion wird durch die Substitutionsbeziehungen bestimmt. Die Wirtschaftsaktivität selbst besteht dann darin, ein Optimum auf Grund der Verläufe der beiden Funktionen zu finden.
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Backhaus, J. (2002). Die Verallgemeinerung der Volkswirtschaftlichen Theorie der Wirtschaftsordnung auf Recht und Wissen. In: Weber, K., Nagenborg, M., Spinner, H.F. (eds) Wissensarten, Wissensordnungen, Wissensregime. Studien zur Wissensordnung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14883-8_17
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