Zusammenfassung
Das Wort, altgr. Herkunft, später in der Kirchensprache bedeutsam, heißt ursprünglich „Gnadengabe“. Es meint seit Max Webers (1864–1920) religionssoz. Untersuchungen die „Qualität einer Persönlichkeit“, soweit sie als „übernatürlich“, „übermenschlich“, zumindest „außeralltäglich“ erscheint, und ist bezogen auf Individuen, die von „Gefolgschaften“ als „gottgesandt oder als vorbildlich und deshalb als ‚Führer ‘gewertet“ werden. Weber hat „Ch.“ als herrschaftssoz. Begriff eingeführt; neben „traditionaler“ und „legaler Herrschaft“ hob er „charismatische“ dadurch hervor, daß er Herrschaft in Ch. prinzipiell begründet sah. In der Tat führt Herrschaft, führen die Formen auch nichtcharismatischer Herrschaft auf Gehalte charismatischer Art vielfach zurück.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
M.N. Ebertz, Das Charisma des Gekreuzigten, Tübingen 1987
W. Lipp, Stigma und Charisma, Berlin 1985
A. Schweitzer, The Age of Charisma, Chicago 1984.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Lipp, W. (1992). Charisma. In: Schäfers, B. (eds) Grundbegriffe der Soziologie. Uni-Taschenbücher. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14856-2_15
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14856-2_15
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8252-1416-6
Online ISBN: 978-3-663-14856-2
eBook Packages: Springer Book Archive