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Entwicklungen und Tendenzen entwicklungspolitischer Didaktik — Kritik herkömmlicher Ansätze

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Kulturelle Identität und interkulturelles Lernen

Part of the book series: Schriften des Instituts für angewandte Kommunikationsforschung ((INSTAK,volume 4))

  • 189 Accesses

Zusammenfassung

Obwohl sich die politische Diskussion in den Anfangsjahren der Bundesrepublik angesichts der Auseinandersetzung um den Ost-West-Konflikt und der angestrebten europäischen Integration überwiegend auf innereuropäische Probleme konzentriert, wächst spätestens ab Mitte der 50er Jahre auch das politische Interesse an den Ländern der Dritten Welt, die mit erstarktem Selbstbewußtsein um ihre nationale Souveränität kämpfen. Diese veränderte Konstellation in der Weltpolitik bleibt nicht ohne Einfluß auf die bildungspolitische Debatte in den Industrieländern: Unter dem Eindruck der wachsenden wirtschaftlichen Verflechtung mit den Ländern der Dritten Welt wie auch deren Selbstbestimmungsforderungen scheint es notwendig, die Beziehungsstruktur zwischen Nord und Süd zu überdenken. Die besonders von der UNESCO propagierte “Erziehung zur internationalen Verständigung” wird zu einem neuen Aufgabenfeld der politischen Didaktik.38

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Referenzen

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Sternecker, P. (1992). Entwicklungen und Tendenzen entwicklungspolitischer Didaktik — Kritik herkömmlicher Ansätze. In: Kulturelle Identität und interkulturelles Lernen. Schriften des Instituts für angewandte Kommunikationsforschung, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14374-1_2

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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