Zusammenfassung
Bei unseren bisherigen Programmen haben wir die verschiedensten Zeichen wie Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen benutzt, ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie diese Zeichen in der Rechenanlage dargestellt werden. Wir wollen das jetzt nachholen. Denn wir meinen, daß es zur Lösung mancher Probleme zweckmäßiger ist, etwas über die interne Zeichendarstellung zu wissen, auch wenn die Realisierung in der jeweils zur Verfügung stehenden Rechenanlage anders sein kann, als es hier exemplarisch beschrieben wird. Bei unserer Darstellung gehen wir von 8 Bits pro Einheit zur Verschlüsselung eines Zeichen (= 1 Byte) aus. In dieser Einheit kann man die Zahlen von 0 bis 28 -1 = 255 im Dualsystem darstellen. Ordnet man jedem Zeichen, das man verschlüsseln möchte, eine Dualzahl von 0 bis 255 zu, so kann man in einem Byte bis zu 256 verschiedene Zeichen kodieren. Die Zuordnung zwischen den Zeichen und den Dualzahlen ist natürlich willkürlich, muß aber anschließend beibehalten werden. Wir wollen hier den EBCDIC-Code+) benutzen, bei dem man sich auf folgende Festlegung geeinigt hat.
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Literatur
Extended Binary Coded Decimal Interchange-Ctode
Wie man die Bearbeitung in Fortran IV vornehmen kann, ist auf Seite 56 beschrieben.
Die Längenangabe muß durch eine Konstante erfolgen; ein arithmetischer Ausdruck ist nicht erlaubt. Die maximal zulässige Länge hängt von der benutzen Rechenanlage ab. Ist keine Länge angegeben, so wird die Länge 1 angenommen, d.h. CHARACTER und CHARACTER★] sind gleichbedeutend.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit empfiehlt es sich, für jede Länge eine gesonderte CHARACTER-Deklaration vorzusehen.
Hierdurch ist eine Unterscheidung zu den Elementen einer Matrix möglich.
Buchstaben a und w in der Bedeutung von Abschnitt 6 (vgl. Seite 33): a: Wiederholungsfaktor (-Anzahl gleicher Codes), w: Feldweite
Es liegt zwar nahe, das Einlesen als eine Zuweisung einer externen Zeichenfolge an die (interne) Variable zu interpretieren; doch dies ist falsch!
Dies bringt nur dann kein anderes Ergebnis als das Abschneiden der längeren Zeichenfolge, wenn in dem Zwischenbereich kein Zeichen benutzt ist, das in die (nicht besetzten) Zeilen 0 bis 3 der Tabelle auf Seite 50 gehört.
Es sind auch Variable vom Typ REAL und DOUBLE PRECISION zugelassen; falls man jedoch Vergleiche zwischen den verschlüsselten Zeichen vornehmen will, sind hierdurch zusätzliche Schwierigkeiten gegeben.
Bei der benutzten Rechenanlage: 4 Zeichen.
Sind die Listen unterschiedlich lang, gehen die überzähligen Angaben ohne Fehlermeldung verloren; dies kann bedeuten, daß nicht alle angegebenen Variablen auf den gewünschten Anfangswert gesetzt werden.
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Lamprecht, G. (1981). Interne Darstellung von Zeichen, Initialisierung von Variablen. In: Einführung in die Programmiersprache FORTRAN 77. uni-texte Programmiersprachen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14158-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14158-7_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-03345-3
Online ISBN: 978-3-663-14158-7
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