Zusammenfassung
Nach Beendigung der Wissensakquisition, in der das Wissen ermittelt, strukturiert und formalisiert wurde, sind die Voraussetzungen zur programmtechnischen Realisierung des Systems gegeben. Während die vorangegangene Phase der Wissensakquisition noch weitgehend unabhängig von implementationsspezifischen Problemen ist, hat hier die Festlegung auf eine geeignete Hard- und Softwareumgebung zu erfolgen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Einen Überblick über die auf diesem Gebiet verfügbaren Programmiersprachen gibt z. B. Altenkrüger (1987).
Vgl. Turban (1988), S. 77.
Vgl. Krallmann (1987), S. 114.
Entwicklungsumgebungen sind von den in Abschnitt 3.2.2.3 diskutierten computergestützten Wissensakquisitionswerkzeugen zu unterscheiden. Wissensakquisitionswerkzeuge unterstützen ausschließlich die Transformation von Ausgangswissen in die geeignete Repräsentationsform einer Wissensbasis. Mit solchen Werkzeugen ist es nicht möglich, Wissen während eines Problemlösungsprozesses gezielt auszuwerten.
Vgl. hierzu auch Karst (1991), S. 58.
Vgl. Jacobs (1990), S. 232f.
Eine Übersicht über Entwicklungsumgebungen, die auf Personal Computern lauffähig sind, geben beispielsweise Mantz, Scheer, Uthmann (1988). Kriterien zur Beurteilung von Entwicklungsumgebungen diskutieren Karras, Kredel, Pape (1987), S. 31ff.
Vgl. Kurbel (1989), S. 38.
Vgl. dazu ausführlicher Fischer (1989), S. 49ff.
Vgl. Turban (1988), S. 348. Entstanden ist diese Software aus dem System EMYCIN. EMYCIN (Empty MYCIN) ist eine Entwicklungsumgebung, die wiederum aus dem System MYCIN entstand, das dem Gebiet der medizinischen Diagnostik zuzurechnen ist. Aus dem System MYCIN wurde das themenspezifische Wissen entfernt, die verbleibende Hülle (EMYCIN) kann dazu verwendet werden, vergleichbare Problemstrukturen in anderen Themenbereichen zu bearbeiten.
Spezielle Operatoren, mit denen das kompensatorische, menschliche Aggregationsverhalten approximiert wird, wie es in Abschnitt 4.2.4.3 beschrieben wurde, liegen nicht vor. Aggregationen mehrerer Variablen werden bei der vorliegenden Entwicklungsumgebung unter Anwendung der Sicherheitsfaktoren durchgeführt, wie dies in Abschnitt 4.2.4.2.1 bereits formal beschrieben wurde.
Ausführlicher zu interaktiven Entscheidungsunterstützungssystemen Müller (1983). Regeln können nur auf Variablen zurückgreifen, die in der selben oder einer hierar¬chisch übergeordneten Wissensteilbasis enthalten sind. Daten, die während des Programmablaufs von dem Anwender eingegeben werden, sind als allgemeingültige Fakten zu verstehen, auf die alle Lösungskonzepte gleichberechtigt Zugriff haben müssen, und daher auf einer höheren Hierarchiestufe der Wissensbasis abzuspeichern.
Ausführlicher dazu Sprengel (1984), S. 31f.
Vgl. Kühn, Walliser (1978), S. 227.
Dieser Vorgang wird auch als.mode) screening» bezeichnet. Vgl. Bunn, Kappos (1982), S. 179.
Diese Informationen beinhalten beipielsweise die Angabe, ob das Wissen empirisch ermittelt wurde oder individuelles Expertenwissen darstellt. Darüber hinaus werden der Name der Autoren und die Literaturquellen angegeben, aus denen das implementierte Wissen entnommen wurde.
Dieses Argument trifft bei wissensbasierten Systemen nur bedingt zu, da solche Systeme über Funktionen verfügen, mit denen die Einzelergebnisse nachvollziehbar bleiben.
Vgl. Müller-Merbach (1979), S. 152.
Vgl. Zimmermann (1982), S. 370.
Bei großen Datenmengen bietet es sich an, die Aggregation in mehreren Hierarchiestufen durchzuführen. Vgl. Zimmermann (1982), S. 372.
Vgl. Abschnitt 2.2.2.2 dieser Arbeit.
In diesem Sinne äußern sich auch Baldwin und Kasper (1986), S. 170. Sie schlagen vor, bei der wissensbasierten Unterstützung strategischer Managementaufgaben mehrere Wissensquellen, d. h. mehrere Experten oder Autoren heranzuziehen, um dem Entscheider möglichst umfangreiche Informationen bereitzustellen. Unter Zuhilfenahme dieser Informationen hat der Entscheider seine Lösung anschließend selbständig abzuleiten.
Das System bietet die Möglichkeit, von dem Anwender eingegebene Variablenwerte nach einem Programmablauf abzuspeichern. Diese Variablen können für einen erneuten Programmablauf herangezogen werden. Dabei ist es möglich, einzelne Variablenwerte zu verändern und die Ergebnisveränderung aufgrund modifizierter Eingabedaten zu untersuchen. Diese Systemfunktion ist auch dann von Bedeutung, wenn der Anwender sich bezüglich seiner Einschätzung nicht sicher ist und die Auswirkungen alternativer Beurteilungen auf die Ergebnisse überprüfen möchte.
Vgl. Müller (1981), S. 124f.
Die inhaltliche Diskussion dieses Wissens zur Problemerkennung findet sich in Kapitel
Diese Bezeichnungen entsprechen dem Feld TRANSLATION in der Wissensbasis.
Auswertung des Textes von Twiss, Goodridge (1989), S. 18f.
Auswertung des Textes von Roussel (1984). Siehe auch Abschnitt 2.3.2 dieser Arbeit.
Auswertung der Texte von Anderson, Tushman (1990); Anderson, Tushman (1991). Siehe hierzu auch Abschnitt 2.3.3 dieser Arbeit.
Auswertung der Texte von Foster (1986a), S. 245ff. sowie Perlitz (1988), S. 53ff.
Ein ähnliches Vorgehen wählt Grenz (1988) zur Krisendiagnose von Unternehmen. Anhand einer Typologie von Krisenunternehmen, die aus Informationen von Jahresabschlußdaten ermittelt wurde, wird in einem fragegeleiteten Konzept eine Schnelldiagnose durchgeführt, die zu einer ersten und vorläufigen Beurteilung eines Unternehmens dient.
Auswertung des Textes von Tushman, Anderson (1986); Anderson, Tushman (1991) sowie Abschnitt 2.4.2.2 dieser Arbeit.
Vgl. Lebens (1986) sowie Abschnitt 2.4.2.4 dieser Arbeit. Außerdem werden hier ergänzend die Veröffentlichungen von Wildemann (1987) und Klingebiel (1989)
Vgl. 011eros (1986) sowie Kapitel 2.4.2.5 dieser Arbeit.
Rights and permissions
Copyright information
© 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Lehmann, A. (1994). Programmtechnische Realisierung des wissensbasierten Systems. In: Wissensbasierte Analyse technologischer Diskontinuitäten. Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12457-3_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12457-3_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0200-7
Online ISBN: 978-3-663-12457-3
eBook Packages: Springer Book Archive