Zusammenfassung
Peter Weiss hat sich dem Surrealismus nach eigener Einschätzung bereits früh verbunden gefühlt. Er spricht von einer intuitiven Verwandtschaft, von surrealistischen Elementen, die schon seine ersten Bilder aufwiesen.1 Glaubt man seinen autobiographischen Texten, so standen Kindheit und Jugend in den Zwanziger Jahren unter eben den unseligen Vorzeichen, gegen die zur gleichen Zeit die surrealistische Bewegung ihren Protest formulierte. Natürlich ohne damals die programmatischen Schriften eines Breton gelesen zu haben, habe sich auch der eigenwillige Kaufmannssohn gegen eine restriktive, sinnenfeindliche Erziehung zur Wehr gesetzt und Ansprüche geltend gemacht, die seine Zeitgenossenschaft mit der Pariser Avantgarde erkennen lassen.
„... wäre es von der größten Wichtigkeit, den Entstehungsprozeß der Bilder im Traum gründlich zu erforschen, unter Berücksichtigung dessen, was man im übrigen von der poetischen Arbeit wissen kann.“
André Breton,
„Les vases communicants“
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Literatur
Weiss in einem Brief vom 16.12.78 an J. Wüllner; zitiert nach: Kesting, Verbrechen, Wahnsinn und Revolte. Peter Weiss’ Marat/de Sade-Stück und der französische Surrealismus, in: Hinck (Hg), Geschichte als Schauspiel, Frankfurt a.M. 1981, S. 307.
Weiss, Abschied von den Eltern, Frankfurt a.M. 1980, S. 66.
Breton, Die Manifeste des Surrealismus, Reinbek 1984, S. 11.
Weiss, Abschied, S. 118.
Weiss, Abschied, S. 118f.
Vgl. den Aufsatz über die Herkunft der wiederkehrenden Motive in Weiss’ Malerei von Götze, Der Ort der frühen Bilder. Peter Weiss und Bremen. Eine Spurensuche, in: Höher (Hg), Hinter jedem Wort die Gefahr des Verstummens. Sprachproblematik und literarische Tradition in der „Ästhetik des Widerstands“ von Peter Weiss, Stuttgart 1988, S. 173–196.
Weiss in einem Brief an Hermann Hesse, zitiert nach: Hoffmann, Peter Weiss. Malerei. Zeichnungen. Collagen, Berlin/DDR 1984, S. 167.
Soupault, Ursprünge und Beginn des Surrealismus, in: Barck (Hg), Surrealismus in Paris. 1919–1939. Ein Lesebuch, Leipzig 1985, S. 5.
Breton, Die Manifeste, S. 15.
Ebd., S. 27.
Ebd., S. 15.
Ebd., S. 15f.
Ebd., S. 55.
Vgl. Bürger, Der französische Surrealismus, Frankfurt a.M. 1971, S. 115.
Breton, Die Manifeste, S. 17.
Ebd., S. 55.
Ebd., S. 14f.
Breton, Nadja, Frankfurt a.M. 1983, S. 94.
Bürger, Theorie der Avantgarde, Frankfurt a.M. 1974, S. 89.
Breton, Nadja, S. 91.
Vgl. Bürger, Theorie der Avantgarde, S. 89.
Ebd., S. 90.
Vgl. ebd.
Breton, Die Manifeste, S. 26.
Ebd., S. 23.
Ebd.
Ebd.
Ebd.
Vgl. Blanchot, Überlegungen zum Surrealismus, in: Bürger (Hg), Surrealismus, Darmstadt 1982, S. 38ff.
Bürger, Der französische Surrealismus, S. 155.
Vgl. Starobinski, Freud, Breton, Myers, in: Bürger (Hg), Surrealismus, S. 148ff.
Bürger, Der französische Surrealismus, S. 164.
Ebd., S. 165.
Herding, Arbeit am Bild als Widerstandsleistung, in: Stephan (Hg), S. 262.
Vgl. u.a. Weiss, Na, S. 636 sowie Nb, S. 785 und S. 786.
Weiss im Interview mit Michel, in: Gerlach u. Richter (Hg), S. 225.
Ebd.
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Bommert, C. (1991). Peter Weiss und der Surrealismus. In: Peter Weiss und der Surrealismus. Kulturwissenschaftliche Studien zur deutschen Literatur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12290-6_4
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