Zusammenfassung
Die von der Cornelsen-Stiftung „Lehren und Lernen“ in Auftrag gegebene Delphi-Studie hat wichtige Erkenntnisse über die Situation der Neuen Medien an unseren Schulen erbracht. Dabei hat sie sich ganz überwiegend auf die Sichtweise der Experten konzentriert (vgl. Hollenbach/Vollstädt 2002). Unter „Experten“ werden Erwachsene verstanden, die sich professionell mit dem angesprochenen Problemkreis befassen: Erziehungswissenschaftler, Lehrer, Schulentwickler, Verlagsredakteure etc. Sie alle haben sich im Rahmen dieses Forschungsprojekts mit der Frage beschäftigt, in welcher Weise in der Zukunft die Kinder und Jugendlichen in ihren Lernprozessen mit „Neuen“ (und auch „alten“) Medien konfrontiert sein werden. Demgegenüber blieb in diesem Projekt die Sichtweise der Heranwachsenden selbst eher randständig: Welche Medienerfahrungen Kinder und Jugendliche machen, welcher Wandel sich hier vollzogen hat, welche Bedeutung dies für Schule und Unterricht hat — dies alles konnte in der Delphi-Studie nicht auch noch differenziert bearbeitet werden. Allerdings: In einer Arbeitsgruppe auf der Fachtagung im Februar 2002 („Schülerinnen und Schüler und Neue Medien“) wurde diese Sichtweise thematisiert — und zwar zu einem erheblichen Teil durch Schülerinnen und Schüler selbst (vgl. Hollenbach/Tillmann 2002, S. 77 ff.).
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Hollenbach, N., Tillmann, KJ. (2003). Der Medienalltag von Jugendlichen: ein Überblick unter geschlechtsspezifischer Perspektive. In: Vollstädt, W. (eds) Zur Zukunft der Lehr- und Lernmedien in der Schule. Reihe Schule und Gesellschaft, vol 31. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11920-3_6
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