Zusammenfassung
Ziel dieses Kapitels ist es zunächst, die von mir verwendeten Begriffsstrategien zu „Geschlechter-“ und „Gleichstellungspolitik“ nachvollziehbar zu machen. Im Rekurs auf vorhandene Begriffsverwendungen feministischer Politikwissenschaftlerinnen zu Frauen- und Gleichstellungspolitik stehen hierbei die kritische Diskussion und Übernahme vorhandener Begrifflichkeiten sowie eigene Definitionsvorschläge zu denjenigen Politiken im Mittelpunkt, welche die sozialen Beziehungen der Geschlechter regeln, d.h. das gesellschaftlich organisierte Geschlechterverhältnis gestalten. Sodann mache ich den methodisch-konzeptionellen Rahmen der Studie transparent: Ausgeleuchtet werden die Konzepte des Geschlechterleitbildes, des Geschlechter-Diskurses und der Wirklichkeitskonstruktion, die im Rahmen verschiedener sozialwissenschaftlicher Theorieansätze situiert sind und auf ihre Kompatibilität geprüft werden müssen. Zuletzt gilt dieses Kapitel methodologischer Reflexion. So setze ich mich mit der Alltagsmächtigkeit und Alltagsrelevanz feministisch politikwissenschaftlicher Diskussion zu Politik und Geschlecht auseinander, die Teil der institutionalisierten und daher autorisierten Wissensproduktion geworden ist und beleuchte normative Dimensionen. Begründet wird das ideologiekritisch orientierte, diskursanalytische Vorgehen aus einer geschlechterherrschafts- als gesellschaftskritischen Position.
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Dackweiler, RM. (2003). Begriffsstrategie und methodisch-konzeptionelle Perspektive. In: Wohlfahrtsstaatliche Geschlechterpolitik am Beispiel Österreichs. Politik und Geschlecht, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11878-7_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3442-7
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