Zusammenfassung
Flexibilität hat nicht erst an Bedeutung gewonnen, seit sie in Form unternehmerischer Handlungspotentiale Eingang in die operativen und strategischen Überlegungen von Unternehmenslenkern gefunden hat. Außerhalb der Betriebswirtschaft bildet Flexibilität schon seit langer Zeit ein vielbeachtetes Erkenntnisobjekt. Unter Bezugnahme auf Darwin schreibt HENDERSON, daß unter von Zufall bestimmten Veränderungen der Umweltbedingungen nur jene Arten überleben, die sich am besten an veränderte Rahmenbedingungen anpassen,1 und dokumentiert auf diese Weise die Bedeutung von Flexibilität in biologischen Evolutionsprozessen. Wandel bildet aber auch einen festen Bestandteil des Wirtschaftslebens. Um nicht zugrunde zu gehen, müssen sich Unternehmen, genau wie Organismen und Lebewesen, an diesen Wandel und die sich aus ihm ergebenden veränderten Rahmenbedingungen anpassen.2 Wären die Topmanager nicht in der Lage, auf Basis von Wissen, Kreativität, Phantasie und Logik gezielte Strategien zu entwickeln und zu implementieren, um bewußt mit eingetretenen oder bevorstehenden Veränderungen der Umweltbedingungen umzugehen, wäre das Überleben und Verschwinden von Unternehmen einem ähnlichen, ebenfalls zufälligen Prozeß unterworfen.3
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Literatur
Vgl. Henderson, B. D. (2000), S. 57, Henderson, B. D. (1989), S. 139 f.
Vgl. Oetinger, B. v. (2000), S. 66, vgl. auch: Beinhocker, E. D. (1999), S. 96, der ebenfalls auf die Analogie zum biologischen Evolutionsprozeß hinweist: „We should take a cue from nature and change the way we develop business strategy, relying less on our ability to make accurate predictions and more on the power of evolution.“
Vgl. Henderson, B. D. (2000), S. 57.
Vgl. Weniger, E. (1950), S. 127, zum Weltbild Clausewitz’ vgl. Baumarm, T. (1997), S. 677 ff.
Vgl. Rothe, B./Türpe, A. (1977), S. 1331.
Vgl. Schössler, D. (1989), S. 51.
Vgl. Schössler, D. (1989), S. 45.
Clausewitz selbst betont, daß es bei der Auswahl einer Strategie daher niemals nur zwei diametral entge-gengesetzte Alternativen geben dürfe, da es sich hierbei de facto nur um eine Möglichkeit handele und hierdurch der Unsicherheit der relevanten Umweltentwicklung nicht Rechnung getragen werde: „Wenn zwei Begriffe wahre logische Gegensätze bilden, der eine also das Komplement des anderen wird, so geht im
Vgl. hierzu: Mon, R. (1980), S. 215 ff.
Vgl. Thielen, C. A. L. (1993), S. 24 f., Sanchez, R. (1997), S. 71.
Vgl. Massie, J. L. (1958), S. 447, Janssen, H. (1997), S. 1.
Aggarwal, S. (1997), S. 26 ff.
Jacob, H. (1967), Jacob, H. (1967a), Meffert, H. ( 1968 ), Meffert, H. (1969).
Mössner, G. U. (1982), Behrbohm, P. (1985), Thielen, C. A. L. ( 1993 ), Janssen, H. (1997).
Vgl. hierzu: Jenner, T. (2000), S. 7 ff., Fleck, A. (1995).
Zur Vergänglichkeit strategischer Wettbewerbsvorteile vgl. Markides, C. C. (1999), S. 60: „Uniqueness is transitory“
Vgl. Luehrnran, T. A. (1997), S. 137.
Vgl. Günther, T./Landrock, B./Muche, T. (2000a), S. 129, Strack, R./Villis, U. (2001), S. 68.
Vgl. Witt, F.-J. (1997), S. 49 f., auch Gunther, T. (1997), S. 66 und Baum, H.-G./Coenenberg, A. G./Günther, T. (1999), S. 3 f.
Vgl. Bierach, B. (1999), S. 66.
Vgl. Lewis, T. G. (1995), S. 9.
Vgl. Stelter, D. (1999), S. 1122.
Problematik des Plan-Plan-Vergleiches: Zukünftige freie Cash Flows beginnend mit Periode t = 2 werden verglichen mit zukünftigen freien Cash Flows ab Periode t = 1. Zur Bestimmung des periodenbezogenen Wertbeitrages wird dieser Ansatz aufgrund der ihm immanenten Planungsunsicherheit nicht oder kaum verwendet.
Durch die Verwendung bilanzdatenbasierter Übergewimmodelle wird eine pragmatische Approximation der mit Hilfe der DCF-Methode ermittelbaren Wertveränderung angestrebt.
Vgl. Abschnitt 2.3.1 dieser Arbeit und die dort angegebene Literatur.
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Damisch, P.N. (2002). Einleitung. In: Wertorientiertes Flexibilitätsmanagement durch den Realoptionsansatz. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11840-4_1
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