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Einleitung: Ist die Einteilung in „Kulturnation“ und „Staatsnation” noch zeitgemäß?

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Wer darf Mitglied werden?

Part of the book series: Politikwissenschaftliche Paperbacks ((POLWIPB,volume 32))

Zusammenfassung

„Blutrecht“ in Deutschland, „Bodenrecht“ in Frankreich — so lautet oft die vereinfachte Gegenüberstellung zweier Einbürgerungsmodelle. Das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht wird von vielen noch immer als „ethnisch-chauvinistisch Abstammungsrecht” klassifiziert, das französische als „revolutionär-republikanisch Bodenrecht”. In der Konsequenz würde dies bedeuten, daß französische Immigranten fast schon selbstverständlich zu französischen Staatsbürgern gemacht werden, während in Deutschland der Einbürgerung von Ausländern noch immer etwas Ungewöhnliches anhaftet. Zwei Karikaturisten haben diese Erwartungshaltung in ihren Bildern pointiert dargestellt:

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Literatur

  1. Eine Ausnahme gilt lediglich für den Vatikanstaat, dessen Staatsangehörigkeit ausschließlich durch Wohnsitzbegründung und lnnehabung eines Amtes, also durch das ius soli,begründet wird. Einige lateinamerikanische Länder, z.B. Peru und Chile, und Südkorea besitzen nur ein eingeschränktes ius sanguinis (Ziemske 1995, S. 65–66).

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  2. Übersetzung: „Frankreich ist ein altes Land der Integration. Es setzt sich aus Ablagerungen zusammen, die um so starker sind, als seine Komponenten unterschiedlich und zahlreich waren.“ Regierungserklärung von Lionel Jospin vom 19.06.1997. Abgerufen im Internet unter http://www.premier-ministre.gouv.frDiscours/190697.htm am 25.06.1997

  3. Vgl. Assemblée Nationale, C.R. am 26.11. 1997, S. 6401.

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  4. Diese Interviews wurden im folgenden größtenteils anonymisiert, um mögliche negative Konsequenzen für die Interviewpartner zu vermeiden. Eine Liste der geführten Interviews befindet sich im Anhang.

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  5. In diesem Zusammenhang sind vor allem die Studien von Thränhardt 1999, Fulchiron 1997, Cherki-Thorent 1995, Costa-Lascoux 1995, der CFDT 1996 und dem Observatoire Régionale d’Alsace 1997 zu nennen.

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  6. Vgl. Schnapper 1994; Withol de Wenden 1997; Weil 1995; Bauböck 1993 und 1994; Hammar 1990; Schuck 1998; Cesarani 1994.

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  7. Zur Immigration der Spätaussiedler vgl. Münz 1998 und Klekowski 1999.

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Hagedorn, H. (2001). Einleitung: Ist die Einteilung in „Kulturnation“ und „Staatsnation” noch zeitgemäß?. In: Wer darf Mitglied werden?. Politikwissenschaftliche Paperbacks, vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11833-6_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11833-6_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2953-9

  • Online ISBN: 978-3-663-11833-6

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