Zusammenfassung
Schon das ausgeklungene 20. Jahrhundert wird gerne als das „Jahrhundert der Wanderungen“ bezeichnet.1 Nach Angaben der „International Organization for Migration“ hat das Ausmaß der weltweiten Migration in den letzten 5 Jahren sogar weiter zugenommen. Schätzungen zufolge beträgt das „grenzüberschreitende“ Migrationsaufkommen inzwischen über 150 Millionen Menschen. Binnenwanderungen eingeschlossen liegt die globale Migrantenzahl deutlich höher.2 Die meisten Menschen verlassen ihr Land nicht freiwillig. Häufig zwingen politische und ökonomische Nöte — Armut, Kriege, Naturkatastrophen und vieles mehr — sie regelrecht dazu, ihren Heimatort zu verlassen. Nur die wenigsten von ihnen gelangen überhaupt an die Grenzen der attraktiven, hochentwickelten Staaten. Gerade Flüchtlinge verbleiben meistens in den Krisenregionen. Gegenwärtig wird die Anzahl derjenigen, die vor Krieg, Verfolgung und massiven Menschenrechtsverletzungen über staatliche Grenzen geflohen sind oder sich in einer flüchtlingsähnlichen Situation befinden, auf etwa 22 Millionen Personen beziffert. Weitere 20 bis 30 Millionen Menschen wurden innerhalb ihrer Heimatländer vertrieben.3
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Literatur
Stephen Casteles/Mark M. Miller (1998). The Age of Migration. New York: Guilford Press.
Vgl. u.a. „Illegale Einwanderung: Immer mehr Flüchtlinge drangen nach Europa.“ In: Berliner Zeitung vom 1.03.01; sowie Gerald Hödel/Karl Husa/Christof Parnreiter/Irene Stacher (2001), Einleitung. In: Karl Husa/Christof Parnreiter/Irene Stacher (Hrsg.), Internationale Migration: Die globale Herausforderung des 20. Jahrhunderts. Wien: Südwind, 10.
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Märker, A., Schlothfeldt, S. (2002). Einleitung. In: Märker, A., Schlothfeldt, S. (eds) Was schulden wir Flüchtlingen und Migranten?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11815-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11815-2_1
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