Zusammenfassung
In seiner über 3000jährigen Geschichte erlebte das jüdische Volk zahlreiche Versuche, es zu unterdrücken bzw. zu vernichten. Seit Jahrhunderten feiern die jüdischen Gemeinden jedes Jahr den Auszug der geknechteten Israeliten aus Ägypten (Pessah), die Errettung des persischen Judentums durch Esther und Mordechai (Purim), den Sieg über die hellenistische Kultur (Hannuka) und den Aufstand gegen die römische Besatzungsmacht (Lag BaOmer). Daneben stehen Erinnern und Gedenken an die Zerstörung zweier Tempel durch fremde Eroberer (Tish’a BeAv) sowie an die darauf folgenden Exilphasen, an die Verfolgung der Juden im Mittelalter (Kreuzzüge, Inquisitionen) und an die Vertreibung der Juden aus Spanien zu Beginn der Neuzeit. Den Schluß dieser langen Kette bilden Verfolgung und Vernichtung des europäischen Judentums durch die Nationalsozialisten, der in Israel jedes Jahr am „Tag der Katastrophe und des Heldentums“ (Yom HaShoa VeHaGvura) gedacht wird. Der Holocaust unterstrich auf dramatische Weise die Erkenntnis, daß es „unerläßlich“ war, „die Frage des heimat- und staatenlosen jüdischen Volkes durch Wiedererrichtung des jüdischen Staates (...) zu lösen, der seine Tore jedem Juden weit öffnen und dem jüdischen Volk die Stellung einer gleichberechtigten Nation unter den Völkern verleihen“1 würde, wie es in der Unabhängigkeitserklärung heißt.
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Literatur
Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel, zit. nach David Ben Gurion, Israel. Die Geschichte eines Staates, Frankfurt/Main, 1973, S. 1 11.
S. dazu ausführlich Howard M. Sachar, A History of Israel. From the Rise of Zionism to Our Time, Oxford 1977, insb. S. 10–17; zur Entwicklung des politischen Zionismus und der Entstehung des Staates Israel s. auch Johannes Glasneck/Angelika Timm, Israel. Die Geschichte des Staates seit seiner Gründung, Bonn, Berlin 1992, S. 1–63.
Friedrich Schreiber/Michael Wolffsohn, Nahost. Geschichte und Struktur des Konflikts, 3. Aufl., Opladen 1993, S. 15.
Theodor Herzl, Der Judenstaat, Osnabrück 1968 (1. Aufl. 1896).
Hebr. Akronym: Mifleget Poalei Eretz Yisrael (Partei der Arbeiter Eretz Israels). Die sozialistisch-zionistische Partei wurde 1930 gegründet und verschmolz im Jahr 1968 gemeinsam mit Rafi (Reshimat Poalei Yisrael; Arbeiterliste Israels) und Ahdut HaAvodah/Poalei Zion (Einheit der Arbeit/Arbeiter Zions) zur Arbeitspartei (Mifleget HaAvodah HaYisraelit).
Michael Wolffsohn, Israel. Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Opladen 1991, S. 230.
S. ausführlich Michael Wolffsohn. Politik in Israel. Entwicklung und Struktur des politischen Systems, Opladen 1983.
Schreiber/Wolffsohn, Nahost, S. 13.
Einwanderungszahlen nach Wolffsohn, Israel, S. 226f.
Zitiert nach Schreiber/Wolffsohn, Nahost, S. 100.
Shimon Peres, Shalom. Erinnerungen, hrsg. v. David Landau, Stuttgart 1995, S. 14.
Laut Unabhängigkeitserklärung soll „[d]er Staat Israel (…) für die jüdische Einwanderung und die Sammlung der zerstreuten Volksglieder geöffnet sein“ (zit. nach Ben Gurion, Israel, S. 113). Entsprechend verabschiedete das israelische Parlament, die Knesset, 1950 das „Rückkehrgesetz” (Hok HaShvut), das jedem zurückkehrenden Juden die israelische Staatsbürgerschaft zugesteht.
Die VN-Resolutionen zum Nahost-Konflikt, übersetzt von Arnold Harttung, Völkerrecht und Politik, Bd. 5, Berlin 1978, S. 28.
Sachar, A History of Israel, S. 317; Nadav Safran, From War to War. The Arab-Israeli Confrontation 1948–1967, New York 1969, S. 29.
Hebr. Akronym: Lohamei Herut Yisrael: Kämpfer tìtr die Freiheit Israels.
Hebr. Akronym: Irgun Zva’ i Le’umi: Nationale Militärorganisation.
Hebr. Akronym: Zva Haganah LeYisrael: Israelische Verteidigungsarmee.
Sachar, A History of Israel, S. 320.
Palmah ist ein Akronym der hebräischen Worte Plugot Mahaz: Stoßtruppe (der Haganah).
Yigal Allon,… und David ergriff die Schleuder. Geburt und Werden der Armee Israels, Berlin 1971, S. 51f.
Angabe nach Rafael Seligmann, Israels Sicherheitspolitik. Zwischen Selbstbehauptung und Präventivschlag — Eine Fallstudie über Grundlagen und Motive, Munchen 1982, S. 16.
Safran, From War to War, S. 29.
Schreiber/Wolfssohn, Nahost, S. 149. Zu den israelischen Motiven s. auch AlIon,… David, S. 52.
S. auch Abschnitt 5.3 „Israels qualitative edge“ in diesem Buch.
Michael Bar-Zohar, David Ben Gurion. 40 Jahre Israel. Die Biographie des Staatsgründers, Bergisch Gladbach 1988, S. 213.
S. dazu ausführlich David Tal, The Forgotten War: Jewish-Palestinian Strife in Mandatory Palestine, December 1947-May 1948, in: Israel Affairs, Vol. 6, No. 3&4 (Spring/Summer 2000), S. 3–21 sowie Schreiber/Wolffsohn, Nahost, S. 140–140 sowie S. 154f.
Schreiber/Wolffsohn, Nahost, S. 154f.
Seligmann, Israels Sicherheitspolitik, S. 16.
Bar-Zohar, David Ben Gurion, S. 270.
Ebd., S. 241.
Je nach Quelle schwanken die Zahlen erheblich: In der israelischen Literatur pendeln die Angaben zwischen 500.000 und 600.000, während das arabische Lager von weit mehr Flüchtlingen ausgeht, als dies die UN beziffert. S. dazu Schreiher/Wolffsohn, Nahost, S. 152.
Diese Auffassung ist festgehalten in der „Notstandsverordnung über das Eigentum Abwesender“ vom 12. Dezember 1948, zitiert und erläutert bei Schreiber/Wolffsohn, Nahost, S. 159.
Zitiert nach Sachar, A History of Israel, S. 439.
Simha Flapan, The Birth of Israel. Myths and Reality, New York 1987; Benny Morris, 1948 and After: Israel and the Palestinians, Oxford 1994 sowie ders., The Birth of the Palestinian Refugee Problem 1947–1949, Cambridge 1988. Avi Shlaim, Collusion Across the Jordan: King Abdullah, the Zionist Movement, and the Partition of Palestine, Oxford 1988; Ilan Pappe, The Making of the Arab-Israeli Conflict, 1948–1951, London 1992.
In der deutschsprachigen Literatur s. dazu besonders anschaulich Friedrich Schreiber, Schalom Israel. Nachrichten aus einem friedlosen Land, München 1997, S. 103–118, insb. S. 109ff.
S. vor allem Efraim Karsh, Fabricating Israeli History: The „New Historians“, London 1997.
Michael Wolffsohn, Die ungeliebten Juden. Israel — Legenden und Geschichte, München, Zürich 1998, S. 72–75 u. S. 78ff.; Moshe Ma’oz, Syria and Israel: From War to Peace-making, Oxford 1995, S. 20–37.
Wolffsohn, Die ungeliebten Juden, S. 75.
Tripartite Declaration Regarding Security in the Near East, 25 May 1950, abgedruckt in: Israels Foreign Relations. Selected Documents, ed. by Meron Medzini, Ministry of Foreign Affairs, Jerusalem, Vol. 3, abrufbar unter http://www.israel-mfa.gov.il/mfa.home.asp.
Ein „präventiver Krieg“ wird definiert als „bewaffneter Konflikt, der durch Angriff von der Seite begonnen wird, die nach ihrer Beurteilung der gesamtpolitischen, strategischen und militärischen Lage glaubt, daß die Anwendung militärischer Mittel ohnehin unvermeidbar ist und daß gegnerische Gewinne dadurch verhindert und eigene erleichtert werden, indem man als erster die Initiative des Handelns ergreift.” Ein „präemptiver Krieg“ wird definiert als „bewaffneter Konflikt, der aufgrund der gesamtpolitischen und militärstrategischen Beurteilung der Lage von der bedrohten Seite durch Angriff begonnen wird, weil ein gegnerischer Angriff unmittelbar bevorzustehen droht oder erkannt ist und der Bedrohte mit einem Angriff auf militärische Vorteile hofft.” Definition nach: Ortwin Buchbender/Hartmut Bühl/Harald Kujat, Wörterbuch zur Sicherheitspolitik, Herford und Bonn 1992, S. 87.
Seligmann, Israels Sicherheitspolitik, S. 27; Dan Horowitz, Israel’s Concept of Defensible Borders, Jerusalem 1975, S. 6f.; s. dazu auch Ze’ev Schiff, A History of the Israeli Army, 1874 to the Present, New York 1985, S. 68–85 sowie Jonathan Shimshoni, Israel and Conventional Deterrence, Ithaca (New York) 1988.
Zur Genese der Einheit s. Schiff, A History of the Israeli Army, S. 73–77.
Dem war die Ermordung einer Israelin und ihrer zwei Kinder in einer Siedlung für Neueinwanderer nahe Lod vorausgegangen. Zu den weiteren Hintergründen und dem prekären Entscheidungsfindungsprozeß der israelischen Regierung s. Bar-Zohar, David Ben Gurion, S. 290–296. Die „Einheit 101“ wurde Anfang 1954 aufgelöst und den Fallschirmjägern eingegliedert.
Am 2. Mai 1953 hatte König Hussein den Thron des haschemitischen Königreichs Jordanien bestiegen.
Auf Betreiben Nassers schlossen sich Ägypten und Syrien 1958 zur Vereinigten Arabischen Republik (VAR) zusammen. Diese zerbrach bereits 1961 am Widerstand der syrischen Baathisten. Ägypten behielt den Namen VAR bis 1971 offiziell bei.
Seligmann, Israels Sicherheitspolitik, S. 31.
Ebd., S. 28.
Ebd., S. 33.
Allon,… und David ergriff die Schleuder, S. 73.
Bar-Zohar, David Ben Gurion, S. 311–314.
Schiff, A History of the Israeli Army, S. 69f. u. S. 79; Sachar, A History of Israel, S, 481f.
Im Zuge des US-Konzepts des new look suchten die USA ein umfassendes Paktsystem zu entwickeln, das bis an die Grenzen der Sowjetunion reichen und die USA in die Lage versetzen würde, strategische Nuklearangriffe in der Sowjetunion auszuführen. Der BagadadPakt, unterzeichnet von der Türkei und dem Irak am 24. Februar 1955, sollte das Bindeglied zwischen Nato und Seato darstellen. Bis Ende des Jahres traten dem Verteidigungsbündnis Großbritannien und Pakistan bei. Das U.S. State Department lehnte es ab, Israel ebenfalls einzubeziehen.
Angaben nach Schiff, A History of the Israeli Army, S. 88; Bar-Zohar, David Ben Gurion, S. 318.
Sachar, A History of Israel, S. 474.
Bar-Zohar, David Ben Gurion, insb. S. 319; Sachar, A History of Israel, S. 482.
Ebd., S. 317.
Moshe Dayan, Die Geschichte meines Lebens, Wien, München, Zürich 1976, S. 140.
Zur israelischen Kriegsplanung und dem Verlauf des Waffenganges s. Schiff, A History of the Israeli Army, insb. S. 93–97; Sachar, A History of Israel, S. 493–502.
Seligmann, Israels Sicherheitspolitik, S. 79.
Zur Interessensdivergenz zwischen Israel und den USA wahrend der Sinaikrise s. Abraham Ben-Zvi, The United States and Israel: The Limits of the Special Relationship, New York 1993, S. 49–76.
Sami Hadawi, Bittere Ernte. Palästina 1914–1967, Rastatt 1969, S. 375.
Zur Johnston-Mission s. Michael Brecher, Decisions in Israel’s Foreign Policy, New Haven 1975, S. 173–225; Miriam R. Lowi, Water and Power: The Politics of a Scarce Resource in the Jordan River Basin, Cambridge 1993; s. auch die auf Archivalien gestützte Analyse von Stefan Meining, Die Bedeutung des Wassers und die Rolle der Johnston-Mission in den amerikanisch-israelisch-arabischen Beziehungen (1949–1955), vervielf. MS.
Hadawi, Bittere Ernte, S. 382.
Seligmann, Israels Sicherheitspolitik, S. 53.
Aryeh Shalev, Peace and Security on the Golan, Boulder (Col.), Jerusalem 1994, S. 160f; Ze’ev Schiff Peace with Security: Israel’s Minimal Security Requirements in Negotiations With Syria, Washington, D.C. 1993, S. 13fí; Yitzhak Rabin, The Rabin Memoirs, London 1979, S. 48f.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 224. Unverholen abschätzig spricht Dayan in seiner Autobiographie von den neuen Machthabern als „Moskaus Lieblinge“, die „verhätschelt und verwöhnt” worden seien.
Sachar, A History of Israel. S. 619f.
Zitiert nach Wolffsohn, Die ungeliebten Juden, S. 82. Das Interview ist ebenfalls abgedruckt in: Journal of Palestine Studies, Vol. XXVII, No. I (Autumn 1997), S. 144–149.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 224.
Ebd., S. 225.
Schiff Peace With Security, S. 14f.; Abba Eban, Personal Witness: Israel Through My Eyes, New York 1993, S. 354.
Eban, Personal Witness, S. 354; Rabin, The Rabin Memoirs, S. 52f; Schiff, A History of the Israeli Army, S. 126; Sachar, A History of Israel, S. 622.
Schiff, A History of the Israeli Army, S. 125.
Sachar, A History of Israel, S. 625f.
Eban, Personal Witness, S. 364.
Zitiert nach Seligmann, Israels Sicherheitspolitik, S. 171.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 282; Rabin, The Rabin Memoirs, S. 77.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 287.
Sachar, A History of Israel, S. 647–650.
Ebd., S. 650–655.
Sachar, A History of Israel, S. 655–658.
Schiff, Peace With Security, S. 16.
Schiff, A History of the Israeli Army, S. 140.
Stefan Meining, Macht ohne Moral. Die Auseinandersetzung der SED mit den Juden und dem Staat Israel, München 2000; Isabella Ginor, The Russians Were Coming: The Soviet Military Threat in the 1967 Six-Day War, MERIA Journal, Vol. 4, No. 4 (December 2000), abrufbar unter http://meria.biu.ac.il.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 222; s. auch Rabin, The Rabin Memoirs, S. 67.
Eban, Personal Witness, S. 434; s. auch S. 356–411, insb. S. 356–370, die bezeichnender- weise mit dem Titel „To Live or Perish: 1967“ überschrieben sind.
Zitiert nach Seligmann, Israels Sicherheitspolitik, S. 167.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 237.
Eban, Personal Witness, S. 363.
Rabin, The Rabin Memoirs, S. 60.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 230f.
Ebd., S. 246.
William, B. Quandt, Peace Process: American Diplomacy and the Arab-Israeli Conflict since 1967, Washington, D.C. 1993, S. 25–48.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 251.
S. William B. Quandt, Lyndon Johnson and the June 1967 War: What Color was the Light?, in: The Middle East Journal, Vol. 46, No. 2 (Spring 1992), S. 189–228; s. auch Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 251. Dort heißt es: „Amits private Meinung war, daß die Vereinigten Staaten in der Tiran-Frage von sich aus nichts unternehmen, es aber dulden würden, wenn wir wegen Tiran Krieg führten. Die Vereinigten Staaten würden uns allenfalls auf politischer Ebene, im Sicherheitsrat und in der Vollversammlung der Vereinten Nationen unterstützen.“
Dayan, Geschichte meines Lebens, S. 231.
Ebd., S. 244.
S. dazu Abschnitt 5. „Die israelischen Streitkräfte: Qualität statt Quantität“ in diesem Buch.
Horowitz, The Israeli Concept of National Security, S. I 1 f.
Die VN-Resolutionen zum Nahost-Konflikt, S. 191f.
Eban, Personal Witness, S. 437ff.; Shalev, Peace and Security on the Golan, S. 51–55; Sachar, A Histroy of Israel, S. 673–677.
Zitiert nach Amos Elon, Die Eroberer: Nach dem Sechs-Tage-Krieg, in: ders.: Nachrichten aus Jerusalem 1968–1994, Frankfurt am Main 1995, S. 13.
Schiff, A History of the Israeli Army, S. 178–189.
William, B. Quandt, Peace Process, S. 84ff.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 373; s. dazu auch Rabin, The Rabin Memoirs, S. 149–171, dabei insb. S. 150 sowie Eban, Pesonal Witness, S. 492–508.
Nach dem Sechstagekrieg beauftragte Generalstabschef Haim Bar-l.ev (1968–1972) den Ausbau des Systems militärischer Befestigungsanlagen auf dem Sinai. Sie galt als Inbegriff israelisch-militärischer Stärke, weshalb deren Eroberung durch die ägyptischen Streitkräfte nicht nur von militärischer Bedeutung fur Ägypten war, sondern auch einen immensen Prestigegewinn nach sich zog. Die dort stationierten israelischen Truppen wurden bei dem Kampfhandlungen nahezu aufgerieben.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 396.
Ebd., S. 406. Zur US-Position und den amerikanischen Waffenlieferungen an Israel s. auch Marvin Kalb/Bernard Kalb, Kissinger, London 1974, insb. S. 417–432.
Allerdings hielt Washington unmittelbar vor dem Yom Kippur-Krieg gegenüber Jerusalem die durch Satellitenaufklärung gewonnen Informationen bezüglich arabischer Angriffspläne zurück. S. dazu Gerald Steinberg, Satellite Capabilities of Emerging Space-Competent States, in: Pericles Gasparini Alves (ed.), Evolving Trends in the Dual Use of Satellites, Genf 1996, abrufbar unter http://faculty.biu.ac.il/—steing/index.shtml
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 407.
Ebd., S. 412–424; Sachar, A History of Israel, S. 755–787; Eban, Personal Witness, S. 526539.
Darin heißt es: „Der Sicherheitsrat, 1. fordert alle an den gegenwärtigen Kämpfen beteiligten Parteien auf, unverzüglich, spätestens jedoch 12 Stunden nach Ergehen dieses Beschlusses, jedes Feuer einzustellen und alle militärischen Handlungen zu beenden, (und zwar) in den Positionen, die sie jetzt innehaben; 2. fordert die Betroftènen Parteien auf, nach der Feuereinstellung unverzüglich mit der Erfüllung der Resolution des Sicherheitsrats 242 (1967) in allen Bestandteilen zu beginnen; 3. bestimmt, daß unverzüglich und gleichzeitig mit der Feuereinstellung Verhandlungen zwischen den betroffenen Parteien unter angemessener Schirmherrschaft beginnen, die darauf gerichtet sind, einen gerechten und dauerhaften Frieden im Nahen Osten herzustellen.“ Zitiert nach Die VN-Resolutionen zum Nahost-Konflikt, S. 252f.
Peres, Shalom, S. 360.
Hebr. Akronym: Agaf Modi’ in.
Uri Bar-Joseph, Israel’s Intelligence Failure of 1973: New Evidence, A New Interpretation, And Theoretical Implications, in: Security Studies, Vol. 4, No. 3 (Spring 1995), S. 584609, insb. S. 600.
Robert Slater, Rabin of Israel, London 1993, S. 200–202.
hatte der palästinensische Nationalrat eine zweite Fassung der PLO-Charta verabschiedet. Sie lehnte den UN-Teilungsplan ab und rief zur bewaffneten Befreiung Palästinas auf. Die PLO-Charta von 1968 ist unter anderem abgedruckt in: Benjamin Netanyahu, A Place among the Nations. Israel and the World, New York, Toronto 1993, S. 418–424.
Europa-Archiv, Nr. 14 (1974), D 322–324.
David Kimche, The Last Option. After Nasser, Arafat and Saddam Hussein. The Quest for Peace in the Middle East, London 1991, S. 58.
Zu den israelisch-ägyptischen bzw. den israelisch-syrischen Truppenenttlechtungsahkommen s. auch Abschnitt 6.2.3 „Demilitarisierung vs. direkte Kontrolle der besetzten Gebiete“ in diesem Buch.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 439.
Ebd., S. 441.
Mohamed Heikal, Sadat. Das Ende eines Pharao. Eine politische Biographie, Düsseldorf, Wien 1984, S. 89.
Dayan, Die Geschichte meines Lebens, S. 440.
Zur Energiekrise und der damit verbundenen US-Politik im Nahen Osten s. Henry A. Kissinger, Memoiren. 1973–1974, Band 2, München 1982, S. 1018–1046.
Nahost-Erklärung der EG-Staaten in Brüssel, 6. November 1973, abgedruckt in: Archiv der Gegenwart vom 15. November 1973.
Zitiert nach Slater, Rabin of Israel, S. 202.
Resolution 3236 der Generalversammlung vom 22. November 1974, abgedruckt in: Israels Foreign Relations. Selected Documents, ed. by Meron Medzini, Ministry of Foreign Affairs, Jerusalem, Vol. 3, abrufbar unter http://www.israel-mfa.gov.il/mfa.home.asp.
S. Statement in the Knesset by Deputy Prime Minister and Foreign Minister Allon, 26. November 1974, in: ebd.
S. auch Abschnitt 5.2 „Die IDF: eine „citizen army“ in diesem Buch.
Hebr. Akronym: Mifleget HaPoalim HaMe’uhedet — Vereinigte Arbeiterpartei.
Hebr. Akronym: Miflagah Datit Le’umit — Nationalreligiöse Partei (NRP).
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Lehmann, P.D. (2001). Von der Staatsgründung bis zum Yom Kippur-Krieg. In: Suche nach Sicherheit. Forschung Politikwissenschaft , vol 123. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11567-0_2
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