Zusammenfassung
Die Bedeutung der Parteiprogramme bleibt in der Parteienforschung allgemein (Klingemann, Volkens 1997: 518) und der Osteuropaforschung im besonderen umstritten. Die Kritik wird mit der fehlenden oder relativ unverbindlichen Programmatik der Parteien begründet (Klingemann 1994: 14). Kitschelt relativiert die Bedeutung der Programme für die Forschung indirekt, indem er fordert, nicht nur Wahlmanifeste, sondern das durch den „tagtäglichen Prozeß des politischen Signalisierens in der Bevölkerung entstehende Bild von Parteien“ zu berücksichtigten. „Dieses Bild beruht auf den konkreten policies, für oder gegen die sich Parteien durch Abstimmungen im Parlament entscheiden, den dort gehaltenen Reden und Disputationen sowie einer Vielzahl von Signalen, die durch persönliche Kontakte zwischen Wählern und Parteileuten unmittelbar oder vermittelt durch die Massenmedien übertragen werden“ (Kitschelt 1995: 483).
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de Nève, D. (2002). Programme. In: Sozialdemokratische und sozialistische Parteien in Südosteuropa. Junge Demokratien, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11393-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11393-5_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3481-6
Online ISBN: 978-3-663-11393-5
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