Skip to main content

Auswirkungen der Realwelt-Integration in SCM-Systeme

  • Chapter
RFID im Supply Chain Management
  • 3350 Accesses

Zusammenfassung

RFID-Systeme unterstützen die Integration des physischen Materialflusses mit IT-Systemen und schaffen hiermit Voraussetzungen für effiziente sowie lückenlose Kontrolle und Steuerung. Sie ermöglichen die Implementierung einer Geschäftslogik, die auf Entscheidungs- und Aktionsregeln basiert und so z.B. eine individuelle Bearbeitung logistischer Einheiten ermöglicht (vgl. Abschnitt 2.3.3). Dieses Kapitel entwickelt ein Modell, das erklärt, in welchen Situationen RFID einen Nutzen bewirkt und wo die wirtschaftlichen und technologischen Grenzen des Einsatzes liegen. Das Erklärungsmodell setzt die in der Koordinationstheorie beschriebenen Auswirkungen erster zweiter und dritter Ordnung in Beziehung zu Faktoren, die den Einsatz von RFID beschränken, wie etwa Kosten oder Verbreitungsgrad der Technologie, und erklärt hierdurch, welche Anwendungen wirtschaftlich sinnvoll sind.93 Um die Anwendbarkeit der Koordinationstheorie zu zeigen, begründet folgender Abschnitte, dass RFID eine Koordinationstechnologie ist, indem er den möglichen Beitrag der Technologie zur Unterstützung der Koordinationsinstrumente Integration, Automatisierung und Dezentralisierung zeigt (s. Abbildung 4–1). Im Anschluss an die Darstellung der Koordinationseffekte befasst sich der letzte Abschnitt aus Perspektive lokaler Anwendungen und aus SCM-Perspektive mit dem Mehrwert von RFID. Die subjektive Werteinschätzung des RFID-Einsatzes beeinflusst die Ausbreitung und damit auch die Auswirkungen der Technologie. Ein möglicher Mehrwert misst sich an ihrem Beitrag zur Bewältigung der im vorangegangenen Abschnitt beschriebenen Herausforderungen im SCM der Automobilindustrie.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Das Modell erklärt die Ausprägung von Effekten erster zweiter oder dritter Ordnung situativ und nicht als eine vorgegebene zeitliche Reihenfolge. Beispielsweise sind Effekte erster Ordnung keine Voraussetzung fär Effekte dritter Ordnung.

    Google Scholar 

  2. Dieses Modell ist an das in Abschnitt 2.3.1 beschriebene SCM-Aufgabenmodell angelehnt, beräcksichtigt neben Ebenen der planenden und ausfährenden IT-Systeme aber auch die Ebene der realen Welt zur Gestaltung der betrieblichen Informationsverarbeitung.

    Google Scholar 

  3. Eine entsprechende RFID-Anwendung betreibt z.B. das schweizerische Handelsunternehmen Migros [Lampe. 2005].

    Google Scholar 

  4. www.porsche.de

    Google Scholar 

  5. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass eine 100 %ige Zuverlässigkeit in der Praxis nicht erreichbar ist.

    Google Scholar 

  6. Dies beschreibt die Vision des Echtzeitmanagements mit der Vermeidung von äDatenstapeln“ [Fleisch/Osterle 2004, 11].

    Google Scholar 

  7. Die Informationsäkonomie behandelt den Wert von Information zur Unterstätzung von Entscheidungen ausfährlich.

    Google Scholar 

  8. [Sjurts 1998] stellt in diesem Zusammenhang die Frage äKontrolle ist gut, ist Vertrauen besser?“

    Google Scholar 

  9. Unternehmen aus der Automobilindustrie

    Google Scholar 

  10. Dementsprechend definieren [Elzinga. 1995] Business Process Management (BPM) als äsystematic, structured approach to analyse, improve, control, and manage processes with the aim of improving the quality of products and services“.

    Google Scholar 

  11. Firestone gehärt seit 1990 zum Reifenhersteller Bridgestone, www.bridgestone.com.

    Google Scholar 

  12. Eine chronologische Darstellung des Räckrufs stellt [CBSNews 2004] dar.

    Google Scholar 

  13. www.grupoantolin.es

    Google Scholar 

  14. Eine de taillierte Aufstellung erfolgt in Abschnitt 4.5.3.

    Google Scholar 

  15. Dies entspricht auch dem Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen des Faktoreinsatzes.

    Google Scholar 

  16. Beispielsweise verlangt Volvo dies fu Hinterachsen.

    Google Scholar 

  17. Die Auflistung ist nicht vollständig.

    Google Scholar 

  18. Fär die Mehrzahl der Teile mässen diese nach Einschätzung des Autors unter 10 Eurocent liegen.

    Google Scholar 

  19. Mägliche Ansätze zur Bewertung von RFID-Anwendungen beschreibt Abschnitt 4.5.2.

    Google Scholar 

  20. Carr bezweifelt, dass der Einsatz von Informations-, insb. ausgereifter Infrastrukturtechnologien, Unternehmen einen nennenswerten Wettbewerbsvorteil bringt. Vielmehr sieht er die Motivation far den Einsatz dieser Technologien in mäglichen Nachteilen fär Unternehmen, die sie nicht verwenden.

    Google Scholar 

  21. Viel zitierte Beispiele neuer Vertriebsstrukturen sind Onlinebanking oder -shopping.

    Google Scholar 

  22. Letzteres erfordert das Einverständnis des Fahrzeugbesitzers.

    Google Scholar 

  23. Demnach ist ein Plug&Play-Ansatz nicht ausreichend. Entsprechende kritische Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen behandelt die Arbeit in den Abschnitten 5.7.4 und 6.2.

    Google Scholar 

  24. Durch Abzinsung der erwarteten Zahlungen beräcksichtigen kapitalmarktorientierte Kosten-NutzenRechnungen, z.B. die NPV-Methode, zusätzlich Opportunitätskosten aus entgangenen Zinserträgen.

    Google Scholar 

  25. Das TCO-Verfahren zur Bewertung von IT-Investitionen hat die Gartner Group (www.gartner.com) in den 90er-Jahren entwickelt [vgl. Emigh 1999].

    Google Scholar 

  26. Die beschriebenen Nutzeneffekte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

    Google Scholar 

  27. Die RFID-Infrastruktur bietet das Unternehmen im Rahmen eines Leasing-Modells an [Seeburger 2004].

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2005 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Strassner, M. (2005). Auswirkungen der Realwelt-Integration in SCM-Systeme. In: RFID im Supply Chain Management. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11307-2_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11307-2_4

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8350-0146-6

  • Online ISBN: 978-3-663-11307-2

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics