Zusammenfassung
In der vielfältig geführten Debatte um die Ursachen rechtsextremer Einstellungen Jugendlicher werden eine Reihe von Erklärungsmustern angeboten (vgl. Münchmeier 2000: 255). Die Vielzahl unabhängiger Variablen, die zur Erklärung von Rechtsextremismus theoretisch herangezogen und empirisch mehr oder minder belegt werden, macht zumindest deutlich, daß der Entzug der Unterstützung für die demokratische Ordnung nicht monokausal erklärt werden kann. Insofern muß zu Beginn dieses Kapitels deutlich gemacht werden, daß im noch herzustellenden Zusammenhang von Arbeits- und politischen Einstellungen nicht die einzige Möglichkeit gesehen wird, politische Sozialisation im Jugendalter zu beschreiben. Vielmehr soll dieser Zusammenhang dazu dienen, einerseits die bestehenden Erklärungsmuster einer Integration zuzufiihren und zweitens um eine entwicklungstheoretische Perspektive zu ergänzen, die auf der bereits in Kapitel 3.3 formulierten, pädagogisch ausgerichteten Frage basiert: Wo sind Jugendliche über Gesellschaft beunruhigt, wo nehmen sie ein Dilemma wahr, welches ihre eigene Biographie betrifft und das aus diesem Grund far sie zum Anlaß wird, sich ein Bild von der Gesellschaft zu machen?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Reinders, H. (2001). Zum Zusammenhang von Arbeitseinstellungen und der Unterstützung für die politische Ordnung. In: Politische Sozialisation Jugendlicher in der Nachwendezeit. Forschung Erziehungswissenschaft , vol 132. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11090-3_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11090-3_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3275-1
Online ISBN: 978-3-663-11090-3
eBook Packages: Springer Book Archive