Zusammenfassung
In der Behindertenpolitik und -pädagogik der letzten Jahre ist eine Entwicklung zu beobachten, die besondere Aufmerksamkeit verdient. Es geht um das Verhältnis zwischen Normalität und Behinderung. Dieses wird seit den 1990er Jahren — anders als in den Jahrzehnten zuvor — ungewöhnlich positiv betrachtet und formuliert:
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„Es ist normal verschieden zu sein“
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„Geistig behindert ist auch normal“
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„Normalität für Kinder mit Behinderungen: Integration“
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„Normal bin ich nicht behindert“.
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Literatur
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Schildmann, U. (2001). Es ist normal verschieden zu sein? Einführende Reflexion zum Verhältnis zwischen Normalität, Behinderung und Geschlecht. In: Schildmann, U. (eds) Normalität, Behinderung und Geschlecht. Konstruktionen von Normalität, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10909-9_1
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