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Medien und Medienanalyse

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Missbrauch im Sozialstaat
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Zusammenfassung

Aus dem Untertitel des Buches geht bereits hervor, daß die mediale Berichterstattung zum Thema „Sozialleistungsmißbrauch“ mit Hilfe einer systematischen Inhaltsanalyse am spezifischen Beispiel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung untersucht wird. Im folgenden Teil des Buches werde ich zunächst auf die Inhaltsanalyse als Methode eingehen, ihre Vorzüge aber auch Nachteile beleuchten. Anschließend werden wichtige medientheoretische Ansätze vorgestellt und auf ihre Bedeutung für unseren Untersuchungszusammenhang hin befragt.

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Literatur

  1. Wichtige Werke der deutschsprachigen Literatur sind z.B.: Früh, Werner: Inhaltsanalyse. Theorie und Praxis, 3. überarb. Auflage, München 1991., Merten, Klaus: Inhaltsanalyse. Einführung in Theorie, Methode und Praxis, 2. verb. Auflage, Opladen 1996., Ralf Lisch/Jürgen Kriz: Grundlagen und Modelle der Inhaltsanlyse. Reinbek b. Hamburg 1978.

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  8. Häufig wird in der Literatur die Frage diskutiert, ab wann von eigentlichen Inhaltsanalysen gesprochen werden kann und ob nicht verschiedene historische Formen der Auseinandersetzung mit Kommunikationsinhalten letztlich Inhaltsanalysen darstellen. Beispielsweise unterscheiden Merten/Ruhrmann, Entwicklung, S. 696ff fünf Phasen der Entwicklung der Inhaltsanalyse: 1.) Phase der Intuition (bis 1900); 2.) quantitativ-deskriptive Phase (7.Jahrhundert bis 1926); 3.) Phase der Reife zum eigenständigen Erhebungsinstrument (1926 bis 1941); 4.) Phase der interdisziplinären Erweiterung (1941 bis 1967 und 5.) Phase der theoretisch-methodischen Fundierung (seit 1967). Diese Darstellung umfaßt also auch alle denkbaren Vorformen inhaltsanalytischen Vorgehens. Das “Geburtsjahr” der Inhaltsanalyse als eigenständiger Methode geben die Autoren mit 1941 an, auch weil in jenem Jahr erstmals die Bezeichnung “content analysis” verwendet wurde. Wenn von Inhaltsanalysen die Rede ist, sollte meiner Ansicht nach jedoch genau auf diesen Bereich der Inhaltsanalyse als eigenständiger und anerkannter Methode Bezug genommen werden.

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  15. ArdelllArdelt, Inhaltsanalyse, S. 173.

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  16. Die Inhaltsanalyse wird in der Mehrzahl der Darstellungen als nicht-reaktive Methode bezeichnet. Es finden sich andererseits aber auch gegenteilige Auffassungen, wie z.B. bei Merten/Ruhrmann, Entwicklung, S. 707: “Interpretationen von Texten sind Kommunikationsakte. Daraus folgt für die Inhaltsanalyse, daß die Codierung von Texten oberhalb der semantischen Ebene nicht objektivierbar, sondern eine Funktion des je subjektiven pragmatischen Kalküls des betreffenden Codierers ist. Damit ist die seit Berelson vertretene Ansicht, Inhaltsanalyse sei ein reaktiviuitsfreies Verfahren, zumindest für die pragmatische Ebene, in Frage gestellt.”

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  17. Klingemann, Hans-Dieter (Hrsg.): Computerunterstützte Inhaltsanalyse in der empirischen Sozialforschung. Frankfurt/Main, New York 1984, S. 7ff.

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  18. Ebd., S. 9.

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  19. Lasswell, Harold: The structure and function of communication in society, in: Bryson, Lyman (Hrsg.): The communication of ideas. New York 1948, zit. in: Kunczik, Michael: Massenkommunikation. Köln, Wien 1979, S.116. In vielen Inhaltsanalysen wird auf diese Formel Bezug genommen. Teilweise wird sie auch in verkürzender Übersetzung widergegeben, evtl. weil das Untersuchungsinteresse sich nicht auf alle diese Aspekte richtet. So z.B. “Wer sagt was, zu wem, mit welcher Wirkung” in: Linn/Lapins, Die Bedrohung, S. 79.

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  23. Vgl. Kepplinger, Hans Mathias: Angepaßte Außenseiter. Ergebnisse und Interpretationen der Kommunikatorforschung, in: ders. (Hrsg.): Angepaßte Außenseiter. Was Journalisten denken und wie sie arbeiten, Freiburg, München 1979, S. 19ff.

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  37. Ebd., S. 75.

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  56. Vgl. Kunczik, Massenkommunikation, S. 103ff.

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  57. Ein gelungenes Beispiel für eine empirische Untersuchung, in der sowohl die Reflex-als auch die Kontrollhypothese geprüft werden liefert z.B.: Merten, Bild des Ausländers.

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  59. Hackforth unterscheidet drei Grundkategorien publizistischer Wirkungen, die vom Kommunikator intendiert und am Rezipient beobachtbar sind: positive, neutrale und negative Wirkungen. Damit

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Wogawa, D. (2000). Medien und Medienanalyse. In: Missbrauch im Sozialstaat. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10811-5_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10811-5_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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