Zusammenfassung
Tendenziell führen die gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklungen u.a. zu einer grundlegenden Verschiebung der Marktsituation, nämlich zum Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt. Das bedeutet: Nicht die Verkäufer können die Marktbedingungen bestimmen, sondern die Käufer gewinnen an bestimmendem Gewicht. Im kaufmännischen Bereich ergeben sich durch diesen Wandel Strukturveränderungen in verschiedenen Richtungen. Das allgemein verwendete Zauberwort heißt „Kundenorientierung“. Damit ist eine größtmögliche Anpassung an den Kunden und an seine Bedürfnisse gemeint, aktiv auf den Kunden einzugehen und letztlich ein geschlossenes Dienstleistungssystem anzubieten (vgl. u.a. Buck 1993). Zugespitzt formuliert: Gebraucht wird nicht der Verkäufer, der dem‚Eskimo einen Kühlschrank verkauft‘. Mit den Worten von Schenkel (1988, 50) geht es in der Verkaufsbeziehung um
„das Wissen um die Perspektive des Anderen, eine Analyse dieser Perspektive, die Unterscheidung relevanter Rollenmerkmale, das Wahrnehmen und Gestalten der eigenen Perspektive und das Umsetzen in Verkaufshandlungen“.
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van Buer, J., Matthäus, S. (2001). Die Entwicklung der kommunikativen Kompetenz und des kommunikativen Handelns Jugendlicher in der kaufmännischen Erstausbildung. In: Beck, K., Krumm, V. (eds) Lehren und Lernen in der beruflichen Erstausbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10645-6_6
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