Zusammenfassung
Das Schicksal des erlebten Körpers im Schatten der Biowissenschaften, ihrer Popularisierung und ihrer technischen Anwendungen ist mein Thema. Dieser Versuch einer Geschichte des Körpers in den medizinischen und biologischen Wissenschaften setzt Verständnis dafür voraus, wie sich parallel dazu die epochenspezifische leibhaftige Selbstwahrnehmung, die gegenwärtige Somatik verändert hat, ich frage also nach der Gegenwartsgeschichte des erlebten Körpers. Nun ist aber der Körper, so verstanden, ‚entweder überhaupt kein eigenes Thema, oder er umfasst so gut wie alle Themen‘. Um dem Neologismus ‚Entkörperung‘ klare Umrisse zu geben, werde ich bei einem halben Dutzend gynäkologischer Selbst-verständlichkeiten ansetzen und danach fragen, was sie seit 1950 zum Selbstverständnis der Frau beigetragen haben (vgl. Bynum 1996).
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Literatur
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Duden, B. (2002). Entkörperungen in der Moderne — Zur Genese des diagnostischen (Frauen-) Körpers zwischen Nachkrieg und heute. In: Kuhlmann, E., Kollek, R. (eds) Konfiguration des Menschen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10512-1_8
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