Abstract
Der Beitrag zeigt die Notwendigkeiten und Möglichkeiten strategischen Handelns von Universitäten auf. Anknüpfend an den Grundgedanken des New Public Management wird deren Einfluss auf den Wissenschaftsbereich dargestellt. Die gesellschaftlichen Erwartungen an das Hochschulsystem, die auf hohe Absolventenzahlen, hohe Qualität und hohe Effizienz gerichtet sind, fordern eine wachsende Differenzierung der Hochschulen und die Entwicklung spezifischer Profile der Universitäten. Die Entwicklung solcher Profile bzw. strategischer Positionierungen kann wiederum nur bei großer Handlungsfreiheit der Hochschulen bzw. Hochschulleitungen erfolgen.
Das bedeutet größere Autonomie des Akteurs Hochschule bzw. Universität in einem wettbewerblich organisierten Hochschulsystem. Direkte Steuerung durch Regierungen muss durch indirekte Steuerung ersetzt werden. Vor diesem Hintergrund werden Bedingungen für den interuniversitären Wettbewerb und Indikatoren für Erfolg, Dimensionen der strategischen Positionierung sowie der notwendigen Rahmenbedingungen für strategisches Handeln vorgestellt und diskutiert.
Auf dieser Grundlage wird der Gestaltungsrahmen in Österreich als weitgehend konsequent auf die Erfordernisse eines Hochschulmanagements in einem von Wettbewerb und eigenständigem Handeln getragenen System eingeordnet. Als wettbewerbshemmendes Defizit in diesem System wird die den Universitäten nicht eingeräumte Möglichkeit zur selbstständigen Auswahl der Studierenden bewertet.
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